Meinung

Zurück in die Steinzeit

Für die Polizei in Berlin und Hamburg wird der 1. Mai im wörtlichen Sinne zu einem Tag der Arbeit. Militante Linke rufen für Samstag zu gewaltsamen Demonstrationen gegen Neonaziaufmärsche auf. Im Internet werben vermummte Autonome mit Eisenstangen und Baseballschlägern für den Kampf gegen Polizei und Rechtsextreme. Beobachter befürchten, dass es brutaler wird als in den vergangenen Jahren. Die Gewerkschaft der Polizei warnt, es könne zu Hunderten Verletzten, vielleicht gar zu Toten kommen. Unter dem Deckmantel hehrer Ziele sind immer mehr junge Linksradikale von einem Blutrausch getrieben, der dem ihrer rechtsextremen Widersacher gefährlich nahekommt. Doch für einen Polizisten macht es keinen Unterschied, ob der Pflasterstein, der ihn niederstreckt, von einem rechten oder linken Arm geschleudert wird. Daher ist es verantwortungslos, wenn gesellschaftskritische, ja gebildete Zeitgenossen für Gewaltexzesse Verständnis zeigen, so sie denn von links kommen. Lange vorbei sind die Zeiten, da es der Keule bedurfte, um sich politisch Gehör zu verschaffen.

Europäische Union

»Europa muss sein eigenes Judentum wieder wertschätzen«

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigt finanzielle Unterstützung für Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem an

 09.06.2023

Judenhass

Einstufung Samidouns als Terrorgruppe gefordert

Antisemitische Demonstrationen und Plakate: Für den israelischen Botschafter Ron Prosor ist das Maß voll

 09.06.2023

Twitter

Arbeitsauftrag an die Neue - aber nicht von Musk

Antisemitismusbeauftragte fordern von der neuen Chefin Linda Yaccarino ein energischeres Handeln gegen Hass

von Michael Thaidigsmann  09.06.2023

Berlin-Neukölln

Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung

Judenfeindliche und den Terror verherrlichende Plakate rufen die Behörden auf den Plan

 08.06.2023

Schleswig-Holstein

Karin Prien wehrt sich gegen Rassismusvorwurf

Die Ministerin steht wegen einer Äußerung über ihre Kabinettskollegin Aminata Touré in der Kritik

 08.06.2023 Aktualisiert

Populismus

Aus Protest?

Viele Erklärungen für das Umfragehoch der AfD greifen zu kurz. Wer die Partei wählt, weiß meist genau, was er tut

von Marcel Lewandowsky  08.06.2023

Interview

»Riesenschritt nach vorn«

Makkabi-Kapitän Doron Bruck über den Einzug des Berliner Oberligisten in den DFB-Pokal

von Michael Thaidigsmann  08.06.2023

Einspruch

Die Mutter aller Dialoge

Dmitrij Belkin freut sich auf die christlich-jüdischen Gespräche beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg

von Dmitrij Belkin  08.06.2023

Sicherheit

Anastasia-Bewegung in Brandenburg rechtsextremer Verdachtsfall

Innenministerium: In Teilen völkische, rassistische und antisemitische Ideologie

 07.06.2023