Berlin

Zentralrat: Juden und Muslime Brücke für Ukraine-Flüchtlinge

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Foto: dpa

Der Zentralrat der Juden hat die Leistung der jüdischen und muslimischen Gemeinden bei der Aufnahme der vielen Geflüchteten aus der Ukraine betont. »Nicht nur in der ersten Phase des Ankommens, sondern auch danach, können jüdische und muslimische Gemeinden eine Brücke für das Zusammenleben in Deutschland bilden«, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster der Deutschen Presse-Agentur.

Viele Juden und Muslime in Deutschland hätten in der eigenen Familie eine Migrations- oder Fluchtgeschichte. »Sie wissen, was die Menschen, die aus der Ukraine hier ankommen, brauchen, damit eine gute Integration gelingen kann«, fügte Schuster hinzu.

einwanderer Die jüdischen Gemeinden hatten seit der deutschen Einheit bereits viele Einwanderer aus Russland, der Ukraine und anderen osteuropäischen Staaten aufgenommen. Zu Beginn des Ukraine-Kriegs legten sie eigene Hilfsprogramme unter anderem zur Vermittlung von Unterkünften auf, so etwa in Berlin. Das Bündnis Malikitische Gemeinde – ein muslimischer Dachverband, mit dem der Zentralrat der Juden im Projekt Schalom Aleikum zusammenarbeitet – kümmert sich seinerseits um Geflüchtete aus der Ukraine, die ursprünglich aus muslimischen Ländern stammen, darunter Menschen mit tunesischer, marokkanischer oder algerischer Staatsbürgerschaft.

Die Initiativen sind in dem von Schalom Aleikum herausgegebenen Buch Flucht und Engagement beschrieben, das an diesem Mittwoch in Berlin vorgestellt wird. Schalom Aleikum selbst versteht sich als Denkfabrik. Der Zentralrat und seine muslimischen Partnerorganisationen setzen sich gemeinsam für Integration, gegen Antisemitismus und Ausgrenzung ein. dpa

Berlin

Merz fordert Auseinandersetzung mit politischem Islam

Hintergrund der Äußerung sind auch die israelfeindlichen Demos nach dem 7. Oktober

 19.03.2024

Neuerscheinung

Die postkoloniale Endlösung

JA-Chefredakteur Philipp Peyman Engel schreibt in »Deutsche Lebenslügen« über die gefährliche Allianz von linken und muslimischen Judenhassern. Ein exklusiver Buchauszug

 18.03.2024

Brandenburg

Zahl der rechten Gewalttaten gestiegen

Ein Drittel der Betroffenen sind Kinder und Jugendliche

 18.03.2024

Berlin

Zentralrat der Juden: Fehlende Förderung für Initiativen kein gutes Zeichen

Politiker beschwören den Kampf gegen Antisemitismus. Zugleich müssen viele Initiativen immer wieder neu um Gelder bangen. Was das für die Demokratie bedeutet, sagt jetzt der Präsident des Zentralrats der Juden

von Leticia Witte  18.03.2024

Frankfurt/Main

Bundesbank-Vorgängerin »willfähriger Handlanger« in NS-Zeit

Die Zentralbank Deutschlands hat ihre Geschichte untersuchen lassen

 18.03.2024

Analyse

Was macht Putin nach der Wahl?

Dass der russische Präsident im Amt bestätigt wird, gilt als sicher. Beobachter blicken mit Sorge auf die kommende Zeit

von Jim Heintz  17.03.2024

Nahost

Zweiter Israel-Besuch seit Kriegsbeginn: Scholz trifft Netanjahu

Der Bundeskanzler fordert eine Waffenruhe, um die Befreiung der Geiseln, den Stopp des Beschusses auf Israel und mehr humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung in Gaza zu ermöglichen

 17.03.2024 Aktualisiert

Deutschland

»Wie es weitergeht, entscheidest du«

Der dritte und letzte Kampagnen-Film von »Stop repeating Stories« erzählt von Esther - und geht erneut sehr nahe

von Sophie Albers Ben Chamo  15.03.2024

Bildung

Antisemitismus unter Studenten: Zentralrat fordert mehr Forschung

Die Betroffenenperspektive müsse bei Untersuchungen dieser Art mit einbezogen werden

 15.03.2024