Berlin

Zahlreiche Verfahren nach israelfeindlicher Kundgebung

Eine der israelfeindlichen Versammlungen fand am Rathaus Tiergarten statt. Foto: picture alliance/dpa

Nach einer israelfeindlichen Demonstration am Samstagnachmittag und -abend hat die Berliner Polizei 18 Strafermittlungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Diese beträfen unter anderem den Verdacht des besonders schweren Landfriedensbruchs, gefährliche Körperverletzung, tätliche Angriffe, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung, Beleidigung und Verstöße gegen das Vereinsgesetz, teilte die Polizei am Sonntag mit. Gegen 21 Personen seien während der Demonstration freiheitsbeschränkende Maßnahmen eingeleitet worden.

Die Demonstration mit dem Titel »Solidarität mit Palästina. Stoppt den Krieg. Keine Waffen für Israel« war am Samstagnachmittag durch den Stadtbezirk Schöneberg gezogen. Sie endete am Abend am Walther-Scheiber-Platz. Zwischenzeitlich nahmen laut Polizei rund 500 Menschen daran teil. Unter anderem seien unterwegs aus dem Aufzug heraus Flaschen auf Einsatzkräfte geworfen worden. Ein Polizist wurde dadurch verletzt, hieß es.

Eine zweite Demonstration zum Nahostkonflikt am Samstagabend in Neukölln verlief nach Angaben der Polizei weitgehend ohne größere Zwischenfälle. An dem »Stillen Trauerzug in Solidarität mit den Menschen in Gaza« versammelten sich laut Polizei rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Route verlief vom Karl-Marx-Platz zur Kottbusser Brücke. epd/ja

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Berufungsverhandlung gegen X wegen antisemitischer Inhalte

Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, unterstütze den Prozess

 09.07.2025

Langenau

»Die Aktivisten wollen den Pfarrer und seine Familie zermürben«

Württembergs Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fordert konkrete Schritte gegen »propalästinensische« Störer vor der Martinskirche. Die Stadt habe »versucht, es auszusitzen«

 09.07.2025

Berlin

Lahav Shapira verklagt FU: Prozess beginnt Dienstag

Der attackierte Student wirft seiner Universität vor, zu wenig gegen Antisemitismus auf dem Campus getan zu haben

 09.07.2025

Meinung

BSW und AfD: Zwei Ausprägungen desselben autoritären Denkens

Sahra Wagenknecht und ihre Partei nähern sich den Rechtsextremen immer weiter an. Spätestens jetzt ist klar: Am BSW gibt es nichts Progressives

von Igor Matviyets  09.07.2025

Interview

»Schau ma mal, dann seng ma scho«

Josef Schuster über 75 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland, Herausforderungen für die Gemeinden und die Frage, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren will

von Leticia Witte  09.07.2025

Berlin

Merz: Israels Angriffe auf Iran sind völkerrechtskonform

Sind die israelischen Angriffe auf den Iran vom Völkerrecht gedeckt? Der Kanzler nimmt dazu nun eine eindeutige Haltung ein

 09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025

Skandal-Band

Felix Klein fordert, Konzerte von »Bob Vylan« abzusagen

Das britische Punk-Duo hatte bei einem Auftritt israelischen Soldaten den Tod gewünscht

von Hannah Schmitz  09.07.2025