Chemnitz

Weihnachtsschmuck mit Hakenkreuz

Ein sogenannter Schwibbogen mit dem Motiv der Seiffener Bergkirche strahlt in einem Fenster des Spielzeugdorfes im Erzgebirge. Foto: dpa

Falsches Motiv: Ein Chemnitzer, der einen Weihnachtsschmuck mit Hakenkreuz gut sichtbar in sein Fenster gestellt hatte, muss 2.500 Euro Geldstrafe zahlen.

Amtsgericht Der 36-Jährige habe sich wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor dem Amtsgericht Chemnitz verantworten müssen, teilte die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Mittwoch mit.

Zuvor habe er im November einen erzgebirgischen Schwibbogen mit einem fünf mal fünf Zentimeter großen Hakenkreuz so aufgestellt, das er von der Straße aus gesehen werden konnte.

Staatsanwaltschaft Der Fall sei in einem beschleunigten Verfahren entschieden worden, hieß es. Das Urteil sei rechtskräftig. In seiner Entscheidung sei das Amtsgericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt.

In der Weihnachtszeit schmücken Schwibbögen aus dem Harz oder dem Erzgebirge die Wohnungen vieler Familien in Deutschland. Die geschnitzten, gedrechselten oder gegossenen Figuren erinnern als Motive an traditionelle Handwerke der Gegenden, wie etwa den Bergbau. epd/dpa

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Berufungsverhandlung gegen X wegen antisemitischer Inhalte

Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, unterstütze den Prozess

 09.07.2025

Langenau

»Die Aktivisten wollen den Pfarrer und seine Familie zermürben«

Württembergs Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fordert konkrete Schritte gegen »propalästinensische« Störer vor der Martinskirche. Die Stadt habe »versucht, es auszusitzen«

 09.07.2025

Berlin

Lahav Shapira verklagt FU: Prozess beginnt Dienstag

Der attackierte Student wirft seiner Universität vor, zu wenig gegen Antisemitismus auf dem Campus getan zu haben

 09.07.2025

Meinung

BSW und AfD: Zwei Ausprägungen desselben autoritären Denkens

Sahra Wagenknecht und ihre Partei nähern sich den Rechtsextremen immer weiter an. Spätestens jetzt ist klar: Am BSW gibt es nichts Progressives

von Igor Matviyets  09.07.2025

Interview

»Schau ma mal, dann seng ma scho«

Josef Schuster über 75 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland, Herausforderungen für die Gemeinden und die Frage, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren will

von Leticia Witte  09.07.2025

Berlin

Merz: Israels Angriffe auf Iran sind völkerrechtskonform

Sind die israelischen Angriffe auf den Iran vom Völkerrecht gedeckt? Der Kanzler nimmt dazu nun eine eindeutige Haltung ein

 09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025

Skandal-Band

Felix Klein fordert, Konzerte von »Bob Vylan« abzusagen

Das britische Punk-Duo hatte bei einem Auftritt israelischen Soldaten den Tod gewünscht

von Hannah Schmitz  09.07.2025