Volker Beck (61), Ex-Bundestagsabgeordneter der Grünen, ist neuer Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG). Er löst in diesem Amt den hessischen Staatssekretär Uwe Becker (CDU) ab, der aus beruflichen Gründen nicht mehr antrat, wie die Organisation am Sonntag in Köln mitteilte. Beck erhielt 132 von 151 Stimmen der Delegierten.
Neu ins DIG-Präsidium gewählt wurden die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Anna Staroselski, sowie die Bundestagsabgeordneten Lisa Badum (Bündnis 90/Die Grünen), Marcus Faber (FDP), Jürgen Hardt (CDU) und Michelle Müntefering (SPD).
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft ist die größte bilaterale Freundschaftsorganisation in Deutschland. Ihr gehören über 6000 Personen an 55 Standorten an.
In seiner Rede forderte Beck die Bundesregierung zu einem klareren Bekenntnis zur Freundschaft mit Israel auf: »Deutschland darf sich bei den Vereinten Nationen nicht weiter an den Kampagnen gegen Israel beteiligen.« Wenn die Generalversammlung oder der Menschenrechtsrat Israel häufiger verurteile als den Rest der Welt, »dann ist etwas mächtig faul. Da darf Deutschland nicht weiter mitmachen«, sagte Beck.
Auch bei der Unterstützung der Palästinenser sei mehr darauf zu achten, was mit Steuergeldern finanziert werde, fügte der neue Präsident der Gesellschaft hinzu: »Die direkte oder indirekte Finanzierung von Strukturen, die zu Gewalt gegen Israel anstacheln, muss ein Ende haben!« kna/ja
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