Jubiläum

»Viel mehr als eine politische Vertretung«

Andreas Nachama Foto: imago/IPON

Der Vorsitzende der deutschen Allgemeinen Rabbinerkonferenz, Andreas Nachama, sieht den politischen Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus als eine der großen Herausforderungen für den Zentralrat der Juden. Es sei wichtig, dass es eine »jüdische politische Stimme gibt, die sagt: So geht es nicht«, sagte Nachama der in Berlin erscheinenden »Tageszeitung« (Montag).

institutionen Allerdings sei der Zentralrat »heute viel mehr als nur eine politische Vertretung«, sagte der langjährige Direktor des Berliner Dokumentationszentrums »Topographie des Terrors«, der seit einigen Monaten im Ruhestand ist: »Mit all seinen Institutionen – den Rabbinerkonferenzen, der Zentralwohlfahrtsstelle, der Akademie, die in Frankfurt am Main entsteht – ist er vielmehr auch eine Serviceorganisation für die Gemeinden.«

Das politische Wort sei »das, was in der Zeitung steht und den Zentralrat nach außen wichtig macht«, betonte der Historiker. Nach innen, für die Gemeindemitglieder, zähle, »dass sie ihre Kinder in Sommer- und Wintercamps schicken können, dass es Kulturveranstaltungen gibt und vieles mehr«, sagte Nachama zum 70-jährigen Bestehen des Zentralrats der Juden, der am 19. Juli 1950 gegründet wurde. epd

Pädagogik

Karin Prien gegen private Handynutzung an Grundschulen

Die Bundesbildungsministerin betont: »Wir müssen uns damit sehr schnell und sehr intensiv beschäftigten.«

 17.05.2025

Karin Prien

»Insofern bin ich eine jüdische Ministerin«

Die neue Bildungs- und Familienministerin will ihren Familienhintergrund auch in ihre Arbeit einbringen

 17.05.2025

Berlin

Weimer kritisiert Drohungen gegen Israel beim ESC

Israel gänzlich vom ESC auszuschließen, ist »das Allerletzte« sagt der Kulturstaatsminister

 17.05.2025

Kommentar

Den Nachkommen der Schoa-Opfer kaltschnäuzig und nassforsch die Leviten gelesen

Ausgerechnet zum 60. Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen kritisiert die ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann die Kriegsführung in Gaza, und das auch noch, ohne die Hamas zu erwähnen

von Esther Schapira  16.05.2025

Nahost-Diplomatie

Medien: Syrien und Israel führen indirekte Gespräche. Trump: »Al-Sharaa ist ein starker Typ«

Der US-Präsident forciert bei seinem Nahostbesuch die Idee weiterer Abraham-Abkommen mit Israel - auch Syrien soll Interesse signalisiert haben

 16.05.2025

Justiz

Ankläger von Weltstrafgericht tritt zurück

Chefankläger Karim Khan wird des sexuellen Missbrauchs beschuldigt

 16.05.2025

Interview

»Es hätte viel kürzer und klarer sein müssen«

Peter Neumann über das AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes, die internationale Debatte darüber und ein mögliches Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei

von Nils Kottmann  16.05.2025

Gedenken

Sinti und Roma erinnern an Widerstand in Auschwitz-Birkenau

An diesem Tag sollte der Lagerabschnitt B II e, das sogenannte »Zigeunerlager«, in dem Tausende von Sinti und Roma inhaftiert waren, aufgelöst und sämtliche Häftlinge in den Gaskammern ermordet werden

 16.05.2025

Interview

»Außenpolitik geht nicht mit Belehrungen«

Der Bundestagsabgeordnete Armin Laschet (CDU) über die Nahostpolitik der neuen Bundesregierung, deutsche Geiseln in Gaza und die Zukunft der Abraham Accords

von Joshua Schultheis  16.05.2025