Kairo/Gaza

Verhandlungen über Feuerpause: Delegationen reisen ab

Minarette in Kairo Foto: picture alliance / SZ Photo

Im Ringen um eine vorübergehende Waffenruhe im Gazastreifen verdichten sich die Anzeichen, dass die Gespräche auch nach Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan weitergehen. Am Donnerstag verließen Teilnehmer der palästinensischen Terrororganisation Hamas und Katars, das als Vermittler fungiert, die ägyptische Hauptstadt Kairo, wie es aus Sicherheitskreisen am Flughafen hieß. Einige Stunden zuvor seien auch Vertreter der USA aus Ägypten abgereist.

Katar, Ägypten und die USA hatten sich zu Gesprächen in Kairo getroffen, um mit der Hamas über eine vorübergehende Waffenruhe im Gazastreifen zu verhandeln. Israel war zunächst mit keiner eigenen Delegation vor Ort. Die Vermittler hoffen auf eine Einigung bis zum Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan am 10. März.

Neben Verhandlungen über Feuerpause geht es auch um die Freilassung israelischer Geiseln

Der staatsnahe ägyptische Sender Al-Kahira News zitierte unter Berufung auf eine nicht näher genannte hochrangige Quelle, dass die Verhandlungen in der kommenden Woche fortgesetzt werden sollen. Neben einer Feuerpause geht es auch um die Freilassung israelischer Geiseln, die sich weiterhin in der Gewalt der Hamas befinden – darunter ein Baby und ein Kleinkind.

Sollten die Bemühungen der Vermittler USA, Katar und Ägypten scheitern, droht Israel mit einer Militäroperation in der Stadt Rafah während des Ramadans. Ziel der Streitkräfte ist die Zerschlagung der Hamas zum Schutz der israelischen Bevölkerung vor weiteren Massakern, die die Terroristen bereits ankündigten. Auch eine Befreiung der Geiseln soll erreicht werden. dpa/ja

Gedenken an Hamas-Massaker

»Wir sind immer noch erschüttert«

Bundeskanzler Olaf Scholz sprach am Montagabend bei einer Gedenkveranstaltung in Hamburg

 07.10.2024

Amsterdam

Antisemiten wollen Massaker-Gedenken stören

Dutzende von ihnen wurden festgenommen

 07.10.2024

Gedenken an 7. Oktober

Steinmeier kritisiert israelische Kriegsführung

Der Bundespräsident sagte, der Kampf gegen die Hamas habe bereits zu viele Menschenleben gekostet

 07.10.2024

Antisemitismus

Opfer des 7. Oktober waren an Unis »nicht der Rede wert«

Die Massaker der Hamas führten zu »brutaler Einsamkeit« von Juden, erklärte Doron Kiesel

 07.10.2024

Berlin

Ron Prosor: 7. Oktober ist ein schwerer Tag für Israel

Jubel für die Taten der Hamas auch auf deutschen Straßen nennt der israelische Botschafter »unmenschlich«

 07.10.2024

Meinung

Das Tremolo der Besserisraelis

Friedensengel Nasrallah, Kriegstreiber Netanjahu? Die deutsche Berichterstattung über den 7. Oktober und den Nahostkonflikt wird journalistischen Standards allzu oft nicht gerecht

von Michael Thaidigsmann  07.10.2024

Frankfurt am Main

»Propalästinensische« Demo darf stattfinden

Die Stadt kann das Urteil nicht mehr anfechten

 07.10.2024

Berlin

Scholz lässt gelbe Schleife ans Kanzleramt hängen

»Wir fühlen mit euch«, verspricht der Kanzler den Familien der Hamas-Geiseln

von Imanuel Marcus  07.10.2024

Berlin

Ein Jahr Ausnahmezustand

Der Zentralrat der Juden stellte heute das neue Lagebild zu den Auswirkungen des 7. Oktobers vor - mit alarmierenden Ergebnissen

 07.10.2024