Baden-Württemberg

Verfassungsschutz beobachtet zukünftig Landes-AfD

Foto: imago

In Zukunft soll die AfD in Baden-Württemberg vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Die Landes-AfD werde fortan als Beobachtungsobjekt eingestuft, kündigte Innenminister Thomas Strobl am Donnerstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2021 in Stuttgart an. Die AfD als Gesamtpartei wird bereits vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

Laut Beate Bube, Präsidentin des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg, gibt es »ausreichende Anhaltspunkte für eine Beobachtung als Verdachtsfall«. Eine solche Einstufung ziele darauf ab, bewerten zu können, welchen Einfluss ganz klar extremistisch ausgerichtete Lager wie beispielsweise der aufgelöste »Flügel« innerhalb der Landes-AfD hätten, so Bube.

Bisher wurden im Südwesten die AfD-Nachwuchsorganisation »Junge Alternative« und der rechtsnationale »Flügel« der Partei nachrichtendienstlich beobachtet. Diese hätten allerdings einen »nennenswerten strukturellen Einfluss auf die Gesamtpartei im Landesverband Baden-Württemberg«, sagte Bube.

Die Einstufung des gesamten AfD-Landesverbandes als Verdachtsfall könne auch Folgen für Beamte haben, sagte Innenminister Strobl. Eine Mitgliedschaft in der AfD könne nun »ein Anhaltspunkt sein, dass jemand nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht«.

Deshalb sei eine AfD-Mitgliedschaft mit dem Beamtenstatus »inkompatibel«. Dies spiele bei Neueinstellungen eine Rolle, könne aber auch Auswirkungen auf bereits verbeamtete Menschen haben, kündigte Strobl an. Wichtig sei jedoch, dass bei einer AfD-Mitgliedschaft von Beamten jeder Fall einzeln geprüft, begründet und entschieden werde. epd

Weimar

Zwischen Halbmond und Hakenkreuz - Wie Muslime der Waffen-SS nach Buchenwald kamen

Ende 1944 erreichen das Konzentrationslager Buchenwald wenigstens zwei Transporte mit muslimischen Gefangenen. Die mehr als 100 Bosnier sind Angehörige der Waffen-SS und in ihrer Heimat desertiert. Bislang ist wenig über ihr Schicksal bekannt

von Matthias Thüsing  19.03.2025

Hamburg

Hunderte nehmen Abschied von Peggy Parnass

Bei der Trauerfeier hebt Bürgermeister Peter Tschentscher ihr Engagement gegen Rechtsextremismus hervor

 19.03.2025

Interview

»Ich stehe zur Verfügung«

Felix Klein über seine künftigen Vorhaben, Erfolge und Misserfolge im Kampf gegen Judenhass sowie die umstrittene Antisemitismus-Konferenz in Jerusalem

von Nils Kottmann  18.03.2025

Meinung

Jürgen Trittin verharmlost den NS-Terror

Der Ex-Bundesumweltminister stellt Donald Trump auf eine Stufe mit den Nazis. Das ist völlig daneben

von Michael Thaidigsmann  18.03.2025

New York

Annalena Baerbock soll Präsidentin der UN-Generalversammlung werden

Nach der Bundestagswahl hatte Außenministerin Annalena Baerbock erklärt, sie wolle einen Gang zurückschalten. Nun ist klar: Die Grünen-Politikerin will auf einen Posten nach New York wechseln

 18.03.2025

Oberschleißheim/München

NS-Raubgut? »Wissenschafts-Krimi« um altes Militärflugzeug

Deutsche und niederländische Forscher untersuchen ein verdächtiges Militärflugzeug aus der Flugwerft Schleißheim. Ist es Nazi-Raubgut? Oder ein Geschenk für einen Kriegsverbrecher?

von Britta Schultejans  18.03.2025

USA

US-Regierung verteidigt Festnahme von Hamas-Unterstützer

Amerikanischen Medien zufolge sitzt der israelfeindliche Aktivist Machmud Chalil weiterhin ohne offizielle Anklage in Haft

 18.03.2025

Washington D.C./Paris

Trump-Sprecherin: Freiheitsstatue bleibt in den USA

Der französische Politiker Raphaël Glucksmann hatte die USA mehr oder weniger ernsthaft aufgefordert, die Freiheitsstatue zurückgeben

 18.03.2025

Jerusalem

Wegen Operation »Kraft und Schwert«: Ben-Gvir wird wieder Teil der Regierung

Auch die anderen Minister der Partei Otzma Yehudit nehmen ihre Arbeit in der Koalition wieder auf

 18.03.2025