Gedenken

»Unsere Erinnerung ist lebendig und dauerhaft«

In einem am Montag versandten Schreiben an die jüdischen Gemeinden und Landesverbände in Deutschland hat der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sein Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass es in diesem Jahr keine Gedenkfeiern und Gottesdienste zum Jom Haschoa geben kann.

»Wegen der Corona-Pandemie werden wir, die jüdische Gemeinschaft in Deutschland, aber auch die Juden weltweit an Jom Haschoa nicht so gedenken können, wie wir es gewohnt sind.«

Dieser Verzicht sei besonders bitter, da in diesem Jahr zum 75. Jahrestag der Befreiung besonders große Gedenkfeiern geplant waren, vor allem in den KZ-Gedenkstätten.

Gedenken Doch unabhängig von den äußeren Umständen werde der Opfer gedacht. »Die Erinnerung an die Schoa tragen wir ohnehin in uns«, heißt es in dem Schreiben. »Unsere Erinnerung ist lebendig und dauerhaft. So sind wir gerade an Jom Haschoa in Gedanken miteinander verbunden.«

Dabei brachte der Zentralratspräsident auch seinen Dank dafür zum Ausdruck, wie sehr sich die Gemeinden derzeit um die alten Menschen kümmern und sie unterstützen.

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie seien die Überlebenden wegen ihres hohen Alters und ihrer persönlichen Leidensgeschichte in besonderem Maße von Einsamkeit bedroht, so Schuster. »Und unserer Fürsorge für die Überlebenden sollten die derzeitigen Auflagen keinen Abbruch tun.«  ja

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024