TU Berlin

Uffa Jensen wird Antisemitismus-Beauftragter

An der Technischen Universität (TU) Berlin gibt es jetzt eine Anlauf- und Beratungsstelle für jüdische wie nichtjüdische Universitätsangehörige Foto: imago images/Rolf Kremming

Der Historiker und Antisemitismusforscher Uffa Jensen ist zum Antisemitismusbeauftragten der Technischen Universität (TU) Berlin ernannt worden. Jensen ist stellvertretender Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU. Er verfüge über langjährige und umfangreiche Expertise im Themenfeld Antisemitismus, erklärte das Präsidium der TU am Montag in Berlin.

In seiner neuen Funktion soll Jensen demnach als Anlauf- und Beratungsstelle für jüdische wie nichtjüdische Universitätsangehörige fungieren, sowohl für Studierende als auch für Beschäftigte. Außerdem soll er das Präsidium in entsprechenden Angelegenheiten beraten. Zu diesem Zweck werde Jensen von einer Gruppe aus jüdischen wie nichtjüdischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studenten unterstützt, sodass bei etwaigen Vorfällen auch eine Beratung durch gleichartige Personen möglich ist, hieß es.

TU-Präsidentin Geraldine Rauch sprach am Montag von einem Signal an alle TU-Mitglieder, die Hilfe, Unterstützung, Beratung und Rat suchen, die Opfer von Antisemitismus sind oder antisemitische Vorfälle auf dem Campus wahrnehmen. »Wir als Universität wollen ein sicherer Ort zum Studieren, Forschen, Arbeiten und Austausch sein«, sagte Rauch. Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus wachse, sei es der TU wichtig, Verantwortung zu übernehmen und sich dagegen zu engagieren. epd

Israel

Rabbiner verhindert Anschlag auf Generalstaatsanwältin

Ein Mann hatte den früheren Oberrabbiner Jitzchak Josef um dessen religiöse Zustimmung zur »Tötung eines Aggressors« ersucht. Die Hintergründe

 24.08.2025

Hessen

»Pro-palästinensische« Demonstranten attackieren jüdische Aktivisten

Bei den Angegriffenen handelt es um Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

 23.08.2025

Vorwürfe

»Es gibt keine Hungersnot in Gaza. Es gibt keine Politik des Aushungerns«

Israel weist die Erklärung einer Hungersnot in Teilen des Gazastreifens zurück. Regierungschef Netanjahu bezeichnet gegenteilige Berichte als Lüge

von Eva Krafczyk  22.08.2025

Auschwitz-Prozess

Kein einziges menschliches Wort

Vor 60 Jahren fiel das Urteil gegen 20 NS-Verbrecher in Frankfurt. Sie zeigten keine Reue

von Christoph Arens, Mascha Malburg  22.08.2025

Meinung

Embargo gegen Israel: Merz´ gefährliche Botschaft

Die Bundesregierung hat ein Exportverbot für Waffen an Israel verhängt und sendet damit fatale Signale: An Israel, an die Hamas und deren Unterstützer - und an die Juden in Deutschland

von Remko Leemhuis  22.08.2025

Berlin

Weimer warnt vor wachsender Ausgrenzung jüdischer Künstler

Jüdische Künstlerinnen und Künstler in Deutschland haben zunehmend mit Anfeindungen und Ausgrenzungen zu kämpfen. Kulturstaatsminister Weimer und der israelische Botschafter wollen zusammen dagegen vorgehen

von Daniel Zander  22.08.2025

Berlin

»In der Schule in Teheran musste ich beim Morgenappell ›Tod Israel‹ rufen«

Eine Lehrerin brachte ihm Verantwortung für jüdisches Leben bei: Grünen-Politiker Omid Nouripour hat einen ungewöhnlichen Weg zur Integration hinter sich. Er fordert mehr Einsatz für Migranten

 22.08.2025

Berlin

Ahmad Mansour kritisiert Begriff »antimuslimischer Rassismus«

Für den Islamismus-Experten handelt es sich um einen gefährlichen Kampfbegriff. Er tabuisiere Islamkritik und erkläre Muslime zu Opfern. Doch anders als Juden könnten sie in Deutschland sicher leben

von Gottfried Bohl  22.08.2025

Berlin

300 Wissenschaftler fordern Boykott israelischer Universitäten

Auch »Völkermord« wird Israel in dem Schreiben vorgeworfen. Der Terror der Hamas wird hingegen nicht erwähnt

 22.08.2025