Mar-a-Lago/Washington D.C.

Trump will Elise Stefanik als UN-Botschafterin einsetzen

Die republikanische Kongressabgeordnete Elise Stefanik Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Der künftige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, hat der Kongressabgeordneten Elise Stefanik den Posten der UN-Botschafterin angeboten. Dies berichten CNN und andere Medien in den USA.

Die 40-jährige Republikanerin hatte zuvor ihren Wahlkreis »New York District 21« mit 62,3 Prozent der Stimmen gegen ihre demokratische Kontrahentin Paula Collins verteidigt. Sie gilt als treue Unterstützerin Trumps, dem sie während des Wahlkampfes half.

Zu einem »Star der Republikaner« wurde sie laut Trump im Jahr 2019 während der Kongressanhörungen zu seinem Amtsenthebungsverfahren. Später, nach den Wahlen von 2020, verbreitete sie seine Lüge über einen angeblichen Wahlbetrug zu seinen Ungunsten. Trump verlor damals die Präsidentschaftswahlen gegen Joe Biden, was er bis heute nicht eingeräumt hat. Andererseits stimmte Stefanik 2017 gegen Trumps Steuerpolitik.

Skandalöse Antworten

Im Mai 2021 ersetzte Elise Stefanik die Trump-Kritikerin Liz Cheney als Vorsitzende der GOP Conference, einem der wichtigsten Gremien der Republikaner. Cheney hatte ihm zuvor seine Lüge der Wahlmanipulation vorgehalten.

Der Republikaner Paul Ryan, der damals Sprecher des Repräsentantenhauses war, lobte Elise Stefanik im Jahr 2012 überschwänglich, als sie Teil des Wahlkampfteams von Mitt Romney war.

Im vergangenen Jahr landete sie in den Schlagzeilen, als sie die Präsidentinnen mehrerer »Ivy League«-Universitäten bei einer Kongressanhörung zum Judenhass an ihren Einrichtungen befragte und sie aufgrund ihrer ebenso ausweichenden wie skandalösen Antworten hart anging.

Gegen Israel-Bashing

Im gerade beendeten Wahlkampf tauchte Elise Stefanik sogar zeitweise als Vizepräsidentschaftskandidatin von Trump auf. Er entschied sich jedoch für JD Vance.

Während Trumps erster Amtszeit war seine Parteifreundin Nikki Haley zeitweise UNO-Botschafterin. Sie war lautstark gegen das Israel-Bashing innerhalb der Weltorganisation vorgegangen. Elise Stefanik wird zugetraut, dies ebenfalls zu tun.

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat auch in diesem Jahr mehr Resolutionen gegen Israel verabschiedet (164), als gegen alle anderen Staaten zusammen (84). Der UN-Menschenrechtsrat in Genf verabschiedete seit 2006 insgesamt 108 Resolutionen gegen den demokratischen Staat Israel, aber nur 70 gegen Staaten, die die Menschenrechte wirklich missachten, nämlich Syrien, den Iran, Russland und Venezuela.

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025

Yad Vashem

Merz: »Wir werden die Erinnerung lebendig halten«

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche für Kanzler Merz. Der zweite Tag in Israel beginnt für ihn mit dem Besuch eines besonderen Ortes

 07.12.2025