US-Präsident Donald Trump hat eine Parallele der Atombombenabwürfe über Japan zum US-Angriff auf Irans Atomanlagen gezogen. »Wenn man sich Hiroshima und Nagasaki ansieht, dann weiß man, dass auch dort ein Krieg endete«, sagte Trump bei seiner Abschlusspressekonferenz zum Nato-Gipfel in Den Haag.
Hintergrund sind Zweifel an der Wirksamkeit der Angriffe im Iran. Trump wehrt sich gegen Berichte von CNN und der »New York Times«. Die beiden Medien berichten unter Berufung auf den US-Militärgeheimdienst, dass die iranischen Atomanlagen weniger schwer beschädigt worden sein sollen als von ihm und Israels Premier Benjamin Netanjahu dargestellt. Trump nannte das »Fake News«.
Die USA hatten die Atombomben im August 1945 über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Schätzungsweise 120.000 Einwohner wurden bei den Abwürfen sofort getötet, eine ähnlich hohe Zahl starb später an Verbrennungen und Folgen der atomaren Verstrahlung. . Bis heute sind es die einzigen Atomwaffeneinsätze in einem Krieg gewesen.
Treffen zwischen Iran und USA
Der Präsident kündigte in Den Haag außerdem an, dass Vertreter der USA sich in der kommenden Woche mit Vertretern des Iran treffen würden. Ein Abkommen sei aber angesichts der Angriffe nicht mehr notwendig. »Wir werden vielleicht ein Abkommen unterzeichnen. Aber für mich ist das nicht notwendig. Sie hatten einen Krieg, sie haben gekämpft und jetzt kehren sie zurück in ihre Welt. Es ist mir egal, ob ich ein Abkommen habe, oder nicht«, sagte Donald Trump bei einer Pressekonferenz. »Ich könnte ein Statement bekommen, dass sie keine Nuklearmacht werden wollen und wir werden wahrscheinlich danach verlangen«, so Trump. »Aber das machen sie sowieso nicht mehr. Sie haben genug.« dpa/ja