USA

Trump lädt Netanjahu ein

Auf ein baldiges Wiedersehen: Donald Trump und Benjamin Netanjahu (hier bei einem Treffen in New York im September 2016) Foto: Flash 90

Der neue US-Präsident Donald Trump hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu für Februar nach Washington eingeladen. Das wurde nach einem Telefongespräch der beiden Politiker am Sonntag bekannt gegeben. Der genaue Termin soll in den kommenden Tagen festgelegt werden.

Netanjahu sprach von einer »herzlichen Unterhaltung«. Er hoffe, mit Trump eine »gemeinsame Vision« zur Förderung von Frieden und Sicherheit in der Region zu schmieden. Trump äußerte sich nicht zum Inhalt des Gesprächs und sagte nur, das Telefonat sei »sehr nett« gewesen. In einer Stellungnahme des Weißen Hauses hieß es, man fühle sich der engen Sicherheitszusammenarbeit mit Israel verpflichtet. Der Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) und andere radikale islamistische Terrorgruppen werde ein Schwerpunkt der neuen US-Administration sein.

Laut Mitteilung des Büros des israelischen Ministerpräsidenten ging es in dem Gespräch um das Atomabkommen mit dem Iran, das Trump und Netanjahu ablehnen, und den Friedensprozess mit den Palästinensern. Es seien auch andere Punkte angesprochen worden.

Botschaft Derweil wurde bekannt, dass der neue US-Botschafter in Israel, David Friedman, anstatt in der Botschaftsresidenz in Herzlija in seiner eigenen Wohnung in Jerusalem wohnen wird. Ob der Umzug der amerikanischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem Bestandteil des Telefonats zwischen Trump und Netanjahu war, ist nicht bekannt. Das Weiße Haus teilte am Sonntag mit, die Diskussionen darüber befänden sich in einem sehr frühen Anfangsstadium.

Auch Staatspräsident Reuven Rivlin hatte seine Glückwünsche gen Washington gesandt und Trump nach Jerusalem eingeladen. »Die Verbundenheit unserer beiden Staaten basiert nicht nur auf Freundschaft. Sie gründet auf unseren gemeinsamen Werten und langer Verbindlichkeit in Sachen Freiheit und Demokratie – die Grundfesten unserer Gesellschaften«, schrieb Rivlin.

Unterdessen hat das israelische Kabinett am Sonntag über die mögliche Annexion von Maale Adumim im Westjordanland beraten, verschob dann aber eine Abstimmung über den umstrittenen Schritt. In der Stadt in der Nähe von Jerusalem leben etwa 40.000 Juden.

Bundestag

Zentralrat verteidigt Weimers Gedenkstättenkonzept

Der Ausschuss für Kultur und Medien hörte Experten zu der Frage an, ob über den Holocaust hinaus auch andere Verbrechen Teil der deutschen Erinnerungskultur sein sollen

 19.12.2025

Frankreich

Drei Jahre Haft für antisemitisches Kindermädchen

Ein französisches Gericht hat eine Algerierin zur einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie einer jüdischen Familie Reinigungsmittel ins Essen, Trinken und die Kosmetika mischte

 19.12.2025

Berlin

Bericht über Missbrauch internationaler Hilfe durch Hamas im Bundestag vorgestellt

Olga Deutsch von der Organisation NGO Monitor sagt, während die Bundesregierung über Beiträge zum Wiederaufbau Gazas berate, sei es entscheidend, auf bestehende Risiken hinzuweisen

von Imanuel Marcus  19.12.2025

Meinung

Heute Juden, morgen Christen

»Judenhass führt konsequent zum Mord. Dafür darf es kein Alibi geben«, schreibt Rafael Seligmann

von Rafael Seligmann  19.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 19.12.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel unterzeichnet weiteren Vertrag mit Deutschland über Raketenabwehr

Es handelt sich um das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des jüdischen Staates

 19.12.2025

Sydney/Canberra

Nach Terroranschlag von Bondi Beach: Australien plant nationalen Trauertag

Die Regierung kündigt zudem umfassende Maßnahmen an. Dazu gehört eine landesweite Rückkaufaktion für Schusswaffen

 19.12.2025

New York

Antisemitische Äußerungen: Mitglied von Mamdanis Team tritt zurück

Die Tiraden von Catherine Almonte Da Costa sorgen für Entsetzen

 19.12.2025

Belgien

IS droht mit Anschlägen auf Synagogen und Kirchen

Die Hintergründe

 18.12.2025