Hagen

Tatverdächtiger bleibt wegen Anschlagsplänen auf Synagoge in Haft

Foto: imago

Im Fall der mutmaßlichen Anschlagspläne auf die Synagoge in Hagen bleibt der 16-jährige Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat bleibe bestehen, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Generalstaatsanwalt am Donnerstag.

Nach der Erörterung der Sach- und Rechtslage vor einem Haftrichter habe der Verteidiger seinen ursprünglich gestellten Antrag auf Haftprüfung zurückgenommen, hieß es zur Begründung.

Der junge Syrer soll einen Anschlag auf die Synagoge in Hagen geplant haben. Er war Mitte September festgenommen worden und in Untersuchungshaft gekommen, nachdem die Polizei am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zu einem Großeinsatz zur Synagoge ausgerückt war, um sie zu bewachen. Die Behörden waren von einer islamistisch motivierten Bedrohungslage ausgegangen. Eine Bombe oder Bombenteile waren nicht gefunden worden. Der 16-Jährige bestreitet die Anschlagsabsichten.

Der entscheidende Grund für seine Festsetzung soll früheren Angaben der Sicherheitsbehörden zufolge der Chat-Verlauf mit einem mutmaßlichen IS-Terroristen über den Messenger-Dienst Telegram gewesen sein. Der IS-Mann habe den jungen Syrer kontaktiert und instruiert.

Den Hinweis darauf soll wiederum ein ausländischer Geheimdienst gegeben haben. Bei Durchsuchungen bei dem 16-Jährigen hatten die Ermittler zudem islamistisches Propagandamaterial entdeckt. dpa

Potsdam

Brandenburg: Ja zum Existenzrecht Israels künftig Bedingung zur Einbürgerung

Die Entscheidung der Landesregierung gilt seit Juni dieses Jahres

 18.07.2025

Berlin

Wo die Intifada globalisiert und gegen Zionisten gehetzt wird

Ein Augenzeugenbericht über einen merkwürdigen Abend an der Freien Universität, der mit einem Hausverbot endete

von Alon David  18.07.2025

Meinung

Kein Mensch interessiert sich für den AStA, aber vielleicht sollte man es

An der FU Berlin berieten Studenten darüber, wie man die Intifada globalisieren könnte. Darüber kann man lachen, doch den radikalen Israelfeinden steht der Marsch durch die Institutionen noch bevor

von Noam Petri  18.07.2025

Medien

»Besonders perfide«

Israels Botschafter wirft ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann Aktivismus vor. Die Hintergründe

 18.07.2025

Analyse

Inszenierung des angeblich Unpolitischen

Im Prozess von Lahav Shapira gegen Burak Y. versuchte die Verteidigung, so zu tun, als hätte die Nötigung des jüdischen Studenten nichts mit dem Nahost-Konflikt zu tun. Doch Burak Y. selbst unterlief diese Strategie

von Ruben Gerczikow  18.07.2025

Berlin

Israelisches Restaurant verschiebt wegen israelfeindlicher Proteste Eröffnung

»Ein Restaurant zu eröffnen, sollte eine fröhliche Feier sein«, so die Betreiber. Unter den aktuellen Umständen sei es »kaum möglich, diese Freude zu spüren«

 18.07.2025

Washington D.C.

Trump will Veröffentlichung einiger Epstein-Unterlagen

Der amerikanische Präsident lässt sich selten unter Druck setzen. Doch im Fall Epstein reagiert er nun. Ob das seinen Anhängern reicht?

 18.07.2025

Flandern

Gericht verbietet Transit von Militärgut für Israel

Der Hafen in Antwerpen ist einer der größten Europas. Einer Gerichtsentscheidung zufolge dürfen Schiffe, die von dort aus in den einzigen jüdischen Staat fahren, kein Militärgut mehr mitnehmen

 18.07.2025

Regierung

Warum Friedrich Merz Angela Merkel erst zum 100. Geburtstag öffentlich gratulieren will

Alte Rivalität rostet nicht? Als der Bundeskanzler in Großbritannien auf das Verhältnis zu seiner Vorvorgängerin angesprochen wird, reagiert er schlagfertig

 17.07.2025