Berlin

Straße symbolisch umbenannt

Symbolische Umbenennung Foto: dpa

Ein Jahr nach dem tödlichen Attentat auf den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat das Internationale Auschwitz Komitee in Berlin an ihn erinnert.

Es benannte am Montag symbolisch kurzzeitig eine Straße in der Hauptstadt nach dem CDU-Politiker. Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses mit einem Kopfschuss getötet worden.

ANKLAGE Im April erhob die Bundesanwaltschaft gegen den mutmaßlichen Mörder Anklage. Auslöser der Tat sollen Äußerungen Lübckes zur Aufnahme von Flüchtlingen gewesen sein. Die Ermittler gehen von einer rechtsextremistischen Motivation des Verdächtigen aus.

Lübckes Engagement für die »Werte der Demokratie und für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger« sei beispielhaft gewesen, hatte das Auschwitz Komitee zu der Aktion vorab mitgeteilt. »Wir erinnern damit auch an den rechtsextremen Hass, dem Walter Lübcke zum Opfer gefallen ist und der nicht nur in Deutschland immer offener zu Tage tritt.«

Menschen, die kein rechtes Gedankengut vertreten, müssten lauter werden in der Gesellschaft, forderte der Exekutiv-Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner, am Montag. Auch die juristische Verfolgung solcher Taten müsse beschleunigt werden. dpa

Jom-Kippur-Krieg

Israels Einheit bleibt entscheidend

Vor genau 50 Jahren überfielen Ägypten und Syrien den jüdischen Staat. Was bedeutet der historische Waffengang für die Zukunft?

von Rafael Seligmann  23.09.2023

Bürgermeisterwahl

Antisemitismusbeauftragter warnt vor AfD-Erfolg in Nordhausen

Die Bedeutung der Wahl gehe über die thüringische Stadt hinaus, so Felix Klein

 23.09.2023

Österreich

Ex-Kanzler Kurz im Scheinwerferlicht

Vor dem Gerichtsprozess gegen den Ex-Kanzler werben drei Filme um Aufmerksamkeit

 23.09.2023

Parteien

Nach Flugblatt-Affäre: Plötzlich können sich viele Deutsche die Freien Wähler auch im Bund gut vorstellen

Neue Studie vorgestellt

von Marco Hadem  22.09.2023

Affäre

Nach dem Treffen mit dem Zentralrat: Jetzt spricht Aiwanger

Bayerns Vize-Ministerpräsident gibt Erklärung ab

 22.09.2023

Berlin

»Das war vor drei Jahren nicht möglich«

Gemeinsam beim Abraham Accords Institute: die Botschafter von Israel, Bahrain, Marokko und den VAE

 22.09.2023

Flugblatt-Affäre

Zentralrat der Juden: So war das Treffen mit Hubert Aiwanger

Zentralratspräsident Josef Schuster hat sich mit Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ausgetauscht

 22.09.2023

Extremismus

Zentralrat der Juden angesichts des Rechts-Ruck der Mitte in Sorge

Josef Schuster: Rechtsextreme Positionen sind auf dem Vormarsch

 22.09.2023

Deutschland

Warum immer mehr Menschen rechtsextreme Positionen teilen

Menschen mit einem gefestigten rechtsextremen Weltbild sind in Deutschland eine relativ kleine Minderheit. Aus einer Befragung für eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung lässt sich allerdings ein beunruhigender Trend ablesen

von Anne-Beatrice Clasmann  21.09.2023