Vor dem neuen Gebäude des Axel Springer Verlages in Berlin sind am Mittwoch die ersten von insgesamt 87 Stolpersteinen verlegt worden.
An der Gedenkveranstaltung nahmen neben dem Springer-Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner, der Verlegerin Friede Springer und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) auch der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, Zentralratsvizepräsident Mark Dainow und die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer teil.
el male rachamim Beteiligt war zudem Bobby Lax, der Sohn des Holocaust-Überlebenden Edgar Lax, der mit seiner Familie in dem Viertel an der Zimmerstraße gelebt hat. Verlegt wurden die Stolpersteine vom Initiator des Projektes, dem Kölner Künstler Gunter Demnig. Rabbiner Daniel Fabian trug dabei das »El male Rachamim« vor.
Zum Gedenken sagte Mathias Döpfner: »Das strahlende, zukunftszuversichtliche neue Verlagsgebäude gründet in den Trümmern der deutschen Geschichte. An die schrecklichen Schicksale jüdischer Opfer, die auf diesem Grundstück wohnten, erinnern die Stolpersteine – wie Widerhaken der Geschichte.«
Staatsministerin Monika Grütters lobte das Engagement des Verlages: »Es ist wichtig, dass wir in unserem Alltag immer wieder aufs Neue ›stolpern‹ über diesen unerträglichen Teil der deutschen Geschichte.« epd/ddk
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