Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzt am Montag seinen zweitägigen Besuch in Israel fort. Er wird sich in Jerusalem mit Premierminister Benjamin Netanjahu treffen und die aktuelle Lage im Nahost-Konflikt erörtern. Vorgesehen ist auch eine Fahrt in einen Kibbuz und ein Besuch des Auguste-Viktoria-Krankenhauses in Ost-Jerusalem. In ihm werden fast 100 palästinensische Patienten behandelt.
Steinmeier hatte sich nach seiner Ankunft am Sonntag mit Angehörigen entführter Geiseln getroffen und politische Gespräche mit Israels Präsident Isaac Herzog geführt.
Der Bundespräsident wird von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) begleitet. Der gemeinsame Besuch der beiden höchsten Repräsentanten des deutschen Staates soll die besondere Solidarität mit Israel nach dem Terrorüberfall durch die islamistische Hamas zeigen.
Steinmeier hatte schon vor dem Abflug in Berlin das Selbstverteidigungsrecht Israels gegen die Hamas betont. Das Land kämpfe um seine Existenz, sagte er in einer Videobotschaft. Er rief aber auch zum Einhalten humanitärer Regeln wie dem weitestmöglichen Schutz der Zivilbevölkerung auf. dpa