Politik

Spitzentreffen in Berlin

Am Mittwochnachmittag In der Parteizentrale von Bündnis 90/Die Grünen Foto: Gregor Zielke

Der Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen und das Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland sind am Mittwochnachmittag in der Parteizentrale von Bündnis 90/Die Grünen zu einem Spitzengespräch zusammengetroffen.

Beide Seiten diskutierten über aktuelle Themen wie den steigenden Antisemitismus und die Sicherheit jüdischer Gemeinden sowie die Altersarmut jüdischer Zuwanderer.

Daneben wurde auch über Einwanderungspolitik, Gedenkkultur, die Vermittlung der Schoa im Schulunterricht sowie Religionspolitik und die Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg gesprochen. Ebenfalls Thema waren die steigende Zahl von Anschlägen auf Asylbewerberunterkünfte und Fremdenfeindlichkeit.

Antisemitismus Die Vertreter des Zentralrats der Juden und von Bündnis 90/Die Grünen waren sich darin einig, dass Antisemitismus in allen Erscheinungsformen und allen gesellschaftlichen Gruppen inakzeptabel ist. Die Bekämpfung von Judenfeindlichkeit sei Aufgabe der gesamten Gesellschaft, betonten die Gesprächsteilnehmer.

Dazu erklären Simone Peter und Cem Özdemir, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen: »Wenn in Deutschland antisemitische und rassistische Gewalttaten wieder zunehmen und rechtspopulistische Parolen auf unseren Straßen hemmungslos gerufen werden, muss uns das alarmieren und zur Tat aufrufen. Politik und Zivilgesellschaft müssen eng zusammenarbeiten, um sich dieser menschenfeindlichen Bedrohung unserer Demokratie entgegenzustellen. Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist für uns Grüne dabei ein zentraler Partner. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass das Einwanderungsland Deutschland friedlich, weltoffen und sicher bleibt.«

Solidarität »Es ist sehr erfreulich, dass Bündnis 90/Die Grünen bei vielen Themen an der Seite der jüdischen Gemeinschaft stehen«, ergänzte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster. »Mit unseren Anliegen sind wir in dem Gespräch auf offene Ohren gestoßen. Diese Solidarität wissen wir sehr zu schätzen.«

An dem Gespräch nahmen vonseiten des Zentralrats neben dem Präsidenten Josef Schuster der Vizepräsident Abraham Lehrer sowie die Präsidiumsmitglieder Hanna Sperling und Barbara Traub teil.

Von Bündnis 90/Die Grünen waren die beiden Vorsitzenden Simone Peter und Cem Özdemir sowie die Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt, der innen- und religionspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Volker Beck, Bettina Jarasch, Mitglied des Bundesvorstands, Benedikt Mayer, Bundesschatzmeister und Sergey Lagodinsky, Mitglied der Parteikommission »Weltanschauungen, Religionsgemeinschaften und Staat« vertreten. ja

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror

Polizei: 9 Tote bei Angriff in Sydney

Was bislang bekannt ist - und was nicht

 14.12.2025

Australien

Mindestens zwölf Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Australien

Judenfeindlicher Terroranschlag in Sydney: Zwei Personen in Polizeigewahrsam

Die Polizei ruft nach dem Angriff in Sydney dazu auf, das Gebiet des Angriffs weiter zu meiden. Der Einsatz dauere an

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025