Nachrichten

SPD, Rabbiner, NRW

Gemeinsame Sitzung: der Zentralrat der Juden und das SPD-Präsidium Foto: dpa

Zentralrat trifft sich mit SPD

Der Zentralrat der Juden und der Vorstand der SPD haben sich am Montag dieser Woche getroffen und über aktuelle Herausforderungen gesprochen. Es ging um die aktuelle Lage der jüdischen Gemeinschaft, um zunehmenden Antisemitismus und Rechtspopulismus vor der anstehenden Europawahl. Nach dem zweistündigen Gespräch im Willy-Brandt-Haus sagte Zentralratspräsident Josef Schuster: »Wir teilen mit der SPD die Sorge, dass politische Kräfte von Rechtsaußen sowohl aus der Europa-Wahl als auch aus den anstehenden Landtagswahlen gestärkt hervorgehen könnten.« ja

Köln: Rabbiner beleidigt

Der neue Rabbiner der Kölner Synagogen-Gemeinde, Yechiel Brukner, wurde im öffentlichen Nahverkehr der Stadt massiv beschimpft. Wie die »Kölnische Rundschau« berichtet, nimmt Brukner, der seit September im Amt ist, nun einen Dienstwagen, was er ursprünglich vermeiden wollte. Aber die Schmähungen hätten überhandgenommen, wie der Gemeinde-Geschäftsführer David Klapheck sagte. Die Angriffe gegen Brukner seien aus der Mitte der Gesellschaft gekommen: alle Altersgruppen, alle sozialen Schichten, mit und ohne Migrationshintergrund. ja

NRW geht nach Israel

Nordrhein-Westfalen plant den Aufbau eines eigenen Vertretungsbüros in Israel. Das kündigte der Minister für Europaangelegenheiten und Internationales, Stephan Holthoff-Pförtner (CDU), an. Die Mittel dafür seien von 530.000 Euro im Jahr 2014 auf 1,1 Millionen Euro im vergangenen Jahr erhöht worden. ja

Meinung

Die AfD schreckt vor nichts mehr zurück

Im Bundestag bagatellisiert die AfD sogar den Völkermord an bosnischen Muslimen 1995, um gegen Muslime in Deutschland zu hetzen

von Michael Thaidigsmann  11.07.2025

Berlin

AfD-Eklat im Bundestag bei Debatte über Völkermord

Der Bundestag unterbricht seine Haushaltsberatungen für eine Diskussion zum Gedenken an das Kriegsverbrechen in Srebrenica vor 30 Jahren. Bei AfD-Reden kommt es zum Skandal

 11.07.2025

Justiz

Berufung wegen antisemitischer Inhalte auf X zurückgewiesen

Das Landgericht hatte die Klage im Juni 2024 mit Verweis auf fehlende internationale Zuständigkeit abgewiesen

 11.07.2025

Ravensbrück

Familie von KZ-Überlebender erhält Ring zurück

Im Frühjahr war es demnach einer Freiwilligen gelungen, die Familie von Halina Kucharczyk ausfindig zu machen

 11.07.2025

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Washington D.C.

US-Behörde wartet auf Daten zu attackierten Iran-Atomanlagen

In welche Tiefen drangen die bunkerbrechenden Bomben in die iranischen Atomanlagen vor? Die für die Entwicklung der Bomben zuständige Behörde hat darauf noch keine Antwort

 11.07.2025

Sarajevo/Berlin

Rabbiner: Srebrenica-Gedenken in Deutschland besonders wichtig

8.000 Tote und eine Wunde, die nicht verheilt: Heute gedenkt die Welt der Opfer des Massakers von Srebrenica. Das liberale Judentum sieht eine gemeinsame Verantwortung - auch bei der deutschen Erinnerungskultur

 11.07.2025

Brüssel

EU baut Drohkulisse gegen Israel auf

Die EU will Israel zu einer besseren humanitären Versorgung der Menschen in Gaza drängen - und präsentiert das Inventar ihrer Daumenschrauben

 11.07.2025

Berlin

Mehr Verfahren wegen Antisemitismus eingeleitet

Die Berliner Staatsanwaltschaft bearbeitet Hunderte Fälle mit antisemitischem Hintergrund

 11.07.2025