Nahost

Seligmann: Friedenslösung muss auf Diplomatie setzen

Rafael Seligmann (2012) Foto: picture alliance / dpa

Nahost

Seligmann: Friedenslösung muss auf Diplomatie setzen

Die bisherige Abschreckungsdoktrin Israels sei am 7. Oktober gescheitert, sagt er

 03.11.2023 12:14 Uhr

Der Politologe, Historiker und Schriftsteller Rafael Seligmann warnt Israel davor, in der aktuellen Auseinandersetzung im Nahen Osten nur auf militärische Mittel zu setzen.

»Eine Friedenslösung lässt sich nicht diktieren. Sie muss dennoch durch Diplomatie und wirtschaftlich-militärischen Druck versucht werden«, schreibt Seligmann in einem Gastbeitrag für die »Rheinische Post« in Düsseldorf. Die bisherige Abschreckungsdoktrin Israels sei »mit dem terroristischen Massenmord« der Hamas vom 7. Oktober gescheitert.

Die Chancen für einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten schätzt der in Israel geborene und in Deutschland lebende Schriftsteller jedoch skeptisch ein. Derzeit versuche der Iran, »den Konflikt anzuheizen«. Zudem seien sich die westlichen Demokratien uneinig, wie der Konflikt beendet werden soll. »Das sind düstere Aussichten. Wer dies nicht erkennt, verschließt seine Augen vor der Wirklichkeit«, schreibt der Autor.

Am 7. Oktober hatte die militant-islamistische Hamas, die den Gaza-Streifen beherrscht, mit Raketen und Terrorkommandos Israel angegriffen, rund 1400 Menschen ermordet und mehr als 200 verschleppt. Israel reagierte mit heftigem Beschuss und der Abriegelung des Gebietes sowie dem Einsatz von Bodentruppen gegen die Hamas. epd

Attentat in Washington

Das Magazin war leer

Elias Rodriguez feuerte laut einem veröffentlichten Bericht des FBI zum Tathergang 21 Schüsse auf Sarah Milgrim und Yaron Lischinsky ab

 23.05.2025

Berlin

Angriff auf Beamten durch Israelhasser: Polizei sucht Zeugen

Über ein Hinweisportal können Zeugen Angaben machen oder Aufnahmen hochladen

 23.05.2025

Berlin

Bundesrat würdigt Beziehungen zu Israel

Nur zwei Jahrzehnte nach den Verbrechen des Holocaust nahmen Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf. Daran erinnert die Länderkammer. Botschafter Ron Prosor nimmt als Gast an der Sitzung teil

 23.05.2025

Online-Hass

Israelhasser feiern Doppelmord von Washington online

Soziale Medien gehen teilweise gegen eine neue Flut des Hasses vor. Selbst X blockiert Suchen nach dem Mörder zweier Mitarbeiter der israelischen Botschaft in den USA

 23.05.2025

Berlin

Laschet: Jüdinnen und Juden fühlen sich nicht mehr sicher

Der CDU-Außenpolitiker sieht den Nahost-Konflikt längst auch auf deutschen Straßen. Die Situation in Gaza sei ein Dilemma

 23.05.2025

Washington D.C.

Täter feuerte 21-mal auf Mitarbeiter der israelischen Botschaft

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft könnte für den Schützen die Todesstrafe infrage kommen

 23.05.2025

Terrorismus

Mutmaßliches Huthi-Mitglied in Dachau gefasst

Ein Mann soll für die militant-islamistischen Huthi im Jemen gekämpft haben. Deutschlands oberste Anklagebehörde lässt ihn festnehmen und nach Karlsruhe bringen

 22.05.2025

Nordrhein-Westfalen

Köln als Standort für Holocaust-Bildungszentrum?

Eine neue Stätte für das Holocaust-Gedenken in Deutschland: NRW will ein geplantes Bildungszentrum nach Köln holen. Aber es gibt auch andere Bewerber

von Andreas Otto  22.05.2025

Terrorakt in Washington

Jüdischer Journalistenverband kritisiert ARD-Berichterstattung

Die Co-Vorsitzende des Verbands fordert mehr Sorgfalt im Umgang mit Sprache im Zusammenhang mit dem Attentat

 22.05.2025