Sicherheit

Satellitenbilder zeigen Explosion auf iranischem Raketenstartplatz

Manöver der iranischen Revolutionsgarden (Symbolfoto) Foto: getty

Der Iran hat offenbar einen weitere Fehlschlag bei seinem Weltraumraketenprogramm hinnehmen müssen. Satellitenbilder des Unternehmens Maxar zeigten deutliche Brandspuren an einer Startvorrichtung auf dem Imam Chomeini Startzentrum in der Provinz Semnan. Auf den am Sonntag aufgenommenen Bildern waren eine beschädigte Rakete, Fahrzeuge und möglicherweise Teile eines Gerüstes zu sehen. Bei einem erfolgreichen Start werden die Gerüste, neben denen die Rakete steht, vorher zur Seite gefahren.

Weitere Aufnahmen des Unternehmens Planet Labs legen nahe, dass der Startversuch irgendwann nach Freitag erfolgt sein muss. Die iranische UN-Vertretung reagierte nicht auf Anfragen. Auch das US-Militär äußerte sich nicht.

Der Raketenexperte Jeffrey Lewis vom Middlebury Institute for International Studies sagte der Nachrichtenagentur AP, bei der Rakete handle es sich offenbar um ein Exemplar des Suljanah-Programms. Offenbar habe es bei den Startvorbereitungen eine Explosion gegeben. Die Suljanah-Rakate hat drei Stufen, die ersten beiden mit Feststoff-Antrieb, die dritte brennt mit Flüssigtreibstoff und muss vor dem Start betankt werden.

Der Iran hat in den vergangenen zehn Jahren mehrere kurzlebige Satelliten ins All geschossen. Dabei gab es wiederholt Fehlschläge. Die USA werfen dem Iran vor, mit seinen Raketenprogrammen eine UN-Sicherheitsratsresolution zu verstoßen, die das Land auffordert, keine ballistischen Raketen zu entwickeln, die Atomwaffen tragen könnten. ap

Nahost

Netanjahu nach Washington abgereist - Treffen mit Trump 

Der israelische Regierungschef trifft den US-Präsidenten zum dritten Mal in sechs Monaten. Die Beziehungen sind eng. Mit Blick auf den Nahen Osten knüpfen sich an den Besuch große Erwartungen

 06.07.2025

Politik

AfD will im Bundestag »gemäßigt« auftreten

Die rechtsextreme Partei will sich im Parlament weniger krawallig präsentieren und beschließt dafür einen Verhaltenskodex

 06.07.2025

Meinung

New York: Zohran Mamdani und der Clash der Generationen

Der Bürgermeisterkandidat der Demokraten wurde nicht zuletzt wegen seiner antizionistischen Haltung gewählt. Während er unter jungen jüdischen New Yorkern Unterstützer hat, stehen die älteren überwiegend fest an Israels Seite

von Hannes Stein  06.07.2025

Meinung

Israel, Iran und das Völkerrecht

Die Präventivschläge Israels gegen das Atomprogramm der Mullahs verstießen nicht gegen das Völkerrecht, sondern waren ebenso notwendig wie angemessen

von Daniel Neumann  06.07.2025

Westjordanland

Kritik nach Angriff auf Deutsche-Welle-Mitarbeiter

Eine Korrespondentin und ein Kameramann wurden am Freitag von radikalen Siedlern mit Steinen beworfen

 06.07.2025

Interview

Antisemitismusforscher: »Seit dem 7. Oktober gibt es eine Mobilisierung gegen Juden«

Günther Jikeli über die Auswirkungen des 7. Oktober 2023 auf die deutsche Gesellschaft, israelfeindliche Proteste an Hochschulen und Defizite in der Wissensvermittlung

von Pascal Beck  06.07.2025

Nuklearprogramm

Atominspektoren der IAEA verlassen den Iran

Nach dem Krieg mit Israel setzt Teheran weiter auf Konfrontation mit der Internationalen Atomenergiebehörde

 05.07.2025

Extremismus

BSW-Chefin Wagenknecht will Brandmauer zur AfD einreißen 

Gespräche zwischen BSW und AfD? Landespolitiker in Thüringen haben es vorgemacht. Selbstverständlich sei das auch auf Bundesebene möglich, sagen beide Seiten

von Torsten Holtz  04.07.2025

Meinung

Der falsche Feind

Warum der deutsche Pazifismus blind für die Realitäten in Nahost ist – und deshalb moralisch Schiffbruch erleiden muss

von Mirna Funk  06.07.2025 Aktualisiert