Antisemitismus

»Palästina-Kongress« findet in Berlin-Tempelhof statt

Polizisten stehen zwischen Gegendemonstranten und dem Berliner Ladenlokal, in dem die Organisatoren des »Palästina-Kongresses« eine Pressekonferenz abhalten wollten. Foto: picture alliance/dpa

Der umstrittene »Palästina-Kongress« soll in Berlin-Tempelhof in der Germaniastraße stattfinden. Das kündigten die Veranstalter Freitagvormittag auf ihrer Internetseite an.

Zuvor war der Ort der »propalästinensischen« Veranstaltung wochenlang geheim gehalten worden. Dazu hieß es: »Nur Personen mit einem gültigen Ticket kann Zutritt gewährleistet werden.«

Lesen Sie auch

Die Polizei stellte sich auf spontane Demonstrationen und Kundgebungen im Zusammenhang mit dem Kongress von Freitag bis Sonntag ein. Laut der Ankündigung schreiben die Veranstalter über »israelische Apartheid, Genozid und deutsche Mitschuld« am »Völkermord« im Gaza-Streifen.

Es handelt sich um Verschwörungstheorien über Israel, die bereits lange vor der schlimmsten Attacke des palästinensischen Terrors vom 7. Oktober 2023 von Israelhassern verbreitet wurden.

Das Massaker der Hamas wird in den Erklärungen der Organisatoren des »Palästina-Kongresses« nicht erwähnt. Dabei wurden 1200 Menschen ermordet, 250 verschleppt und viele vergewaltigt, lebendig verbrannt und anderweitig gefoltert. Mit dem Krieg gegen den Terror in Gaza will Israel eine bereits angekündigte Wiederholung entsprechender Massaker verhindern und die mehr als 100 Geiseln befreien, die sich weiterhin in der Gewalt der Hamas befinden. dpa/ja

Meinung

Die AfD schreckt vor nichts mehr zurück

Im Bundestag bagatellisiert die AfD sogar den Völkermord an bosnischen Muslimen 1995, um gegen Muslime in Deutschland zu hetzen

von Michael Thaidigsmann  11.07.2025

Berlin

AfD-Eklat im Bundestag bei Debatte über Völkermord

Der Bundestag unterbricht seine Haushaltsberatungen für eine Diskussion zum Gedenken an das Kriegsverbrechen in Srebrenica vor 30 Jahren. Bei AfD-Reden kommt es zum Skandal

 11.07.2025

Justiz

Berufung wegen antisemitischer Inhalte auf X zurückgewiesen

Das Landgericht hatte die Klage im Juni 2024 mit Verweis auf fehlende internationale Zuständigkeit abgewiesen

 11.07.2025

Ravensbrück

Familie von KZ-Überlebender erhält Ring zurück

Im Frühjahr war es demnach einer Freiwilligen gelungen, die Familie von Halina Kucharczyk ausfindig zu machen

 11.07.2025

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Washington D.C.

US-Behörde wartet auf Daten zu attackierten Iran-Atomanlagen

In welche Tiefen drangen die bunkerbrechenden Bomben in die iranischen Atomanlagen vor? Die für die Entwicklung der Bomben zuständige Behörde hat darauf noch keine Antwort

 11.07.2025

Sarajevo/Berlin

Rabbiner: Srebrenica-Gedenken in Deutschland besonders wichtig

8.000 Tote und eine Wunde, die nicht verheilt: Heute gedenkt die Welt der Opfer des Massakers von Srebrenica. Das liberale Judentum sieht eine gemeinsame Verantwortung - auch bei der deutschen Erinnerungskultur

 11.07.2025

Brüssel

EU baut Drohkulisse gegen Israel auf

Die EU will Israel zu einer besseren humanitären Versorgung der Menschen in Gaza drängen - und präsentiert das Inventar ihrer Daumenschrauben

 11.07.2025

Berlin

Mehr Verfahren wegen Antisemitismus eingeleitet

Die Berliner Staatsanwaltschaft bearbeitet Hunderte Fälle mit antisemitischem Hintergrund

 11.07.2025