Berlin

NS-Erinnerungsorte entsetzt über Vorfall an Hochschule

Besetzung der Alice-Salomon-Hochschule in Hellersdorf Foto: picture alliance/dpa

Die Leitungen der NS-Erinnerungsorte im Berliner Raum sind entsetzt und beschämt über die Ereignisse an der Alice-Salomon-Hochschule. Parolen wie ‚From the River to the Sea‘, ‚Hamas, mein Liebling‘ oder Transparente wie ‚No Places for Zionists‘, die das Existenzrecht Israels in Frage stellten und Jüdinnen und Juden als unerwünscht bezeichneten, seien »unerträglich und nicht hinzunehmen«, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme. Es handele sich um eine »inakzeptable Fortsetzung« der antisemitischen und antiisraelischen Vorgänge an Berliner Hochschulen.

Anfang vergangener Woche hatten »pro-palästinensche« Aktivisten einen Hörsaal der Hochschule besetzt. Auf mehreren Plakaten waren antisemitische Parolen zu lesen. Eine Büste der Namensgeberin, der jüdischen Wissenschaftlerin Alice Salomon (1872-1948), wurde mit einem Palästinensertuch verdeckt. Die Leiterin der Hochschule, Bettina Völter, hatte von einer »friedlichen Besetzung« gesprochen und am Polizeieinsatz vor der Hochschule Kritik geübt. Dafür war sie vom Zentralrat der Juden in Deutschland deutlich kritisiert worden.

Auch die Leitungen der NS-Erinnerungsorte kritisierten die Hochschulleitung deutlich: Sie erweise sich mit ihrem Verhalten dem Namen der von den Nationalsozialisten verfolgten und aus Deutschland vertriebenen Sozialwissenschaftlerin Alice Salomon als unwürdig.

Berlin

Wadephul: Keine deutsche Beteiligung an Gaza-Stabilisierungstruppe

Er sei dafür, »dass Deutschland eine vermittelnde Rolle einnimmt, um der Sicherheit Israels Rechnung zu tragen«, so der Außenminister

 26.12.2025

Istanbul

Türkei nimmt 115 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Die Verdächtigen sollen Anschläge während der Weihnachts- und Neujahrszeit geplant haben

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt. Die Bundesregierung protestiert

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025