Judenhass

Nach Israel-Boykott: Zehn Jahre Sperre für algerischen Judoka

Nourine hätte in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm auf den Israeli Tohar Butbul (r.) treffen können. Foto: imago images / ITAR-TASS

Der algerische Judoka Fethi Nourine ist wegen seines Rückzugs von den Olympischen Spielen in Tokio aus antisemitischen und israelfeindlichen Gründen vom Internationalen Judo-Verband IJF für zehn Jahre von Wettkämpfen ausgeschlossen worden. Auch Nourines Trainer Amar Benikhlef erhielt am Montag eine zehnjährige Sperre.

Nourine hatte bei den Spielen in Tokio einen möglichen Kampf gegen einen Israeli verweigert und auf eine Olympia-Teilnahme verzichtet. Der Weltverband nahm daraufhin Ermittlungen gegen den 30 Jahre alten Sportler und dessen Trainer auf. Beide waren bereits in Tokio vorläufig suspendiert worden.

Nourine hätte in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm auf den Israeli Tohar Butbul treffen können. Daraufhin äußerten sowohl der Athlet als auch der Trainer in algerischen Medien die Absicht, bei den Spielen nicht anzutreten und begründeten dies damit, nicht gegen einen Israeli kämpfen zu wollen.

Nourine und Benikhlef sagten, sie hätten verzichtet, um ihre Unterstützung für die Palästinenser auszudrücken. Das algerische Olympische Komitee entzog beiden Männern die Akkreditierungen und schickte sie nach Hause.

»Es ist offensichtlich, dass die beiden algerischen Judoka in böswilliger Absicht die Olympischen Spiele als Plattform für Proteste und zur Förderung politischer und religiöser Propaganda genutzt haben, was einen klaren und schwerwiegenden Verstoß gegen die IJF-Statuten, den IJF-Ethikkodex und der Olympischen Charta darstellt«, hieß es in der IJF-Erklärung. Nourine und Benikhlef können nun gegen ihre Sperren beim Sport-Schiedsgericht Berufung einlegen. dpa/ja

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Opinion

Francesca Albanese is Surrounded by Like-Minded People at the U.N.

The Special Rapporteur is not a neutral observer, but an anti-Israel activist

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Judenhass-Skandal

Kritiker werfen Albanese »Bilderbuch-Antisemitismus« vor

Immer öfter wird eine Entlassung der UNO-Beauftragten gefordert

von Imanuel Marcus  26.07.2024

Olympia

Brandanschläge legen französisches Schnellzugnetz lahm

Am Tag der Eröffnungszeremonie gab es im ganzen Land Brandanschläge auf das Schienennetz

 26.07.2024

Palm Beach

Trump empfängt Netanjahu in Florida

Das Treffen sorgt für Aufsehen

 26.07.2024

Meinung

Francesca Albanese ist bei der UN von Gleichgesinnten umgeben

Die Sonderberichterstatterin ist eine israelfeindliche Aktivistin

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Brandenburg

AfD-Politiker wollte Robert Habeck ermorden

Der Mann war Hausmeister beim mittlerweile verbotenen »Compact«-Magazin

 26.07.2024