Judenhass

Nach Haft in Türkei: Jetzt spricht der freigelassene israelische Fußballprofi

Der israelische Antalyaspor-Spieler Sagiv Jehezkel wurde gefeuert, da er auf die Geiseln des palästinensischen Terrors aufmerksam machte. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Fußballprofi Sagiv Jehezkel hat sich nach seiner Rückkehr nach Israel mit einem emotionalen Post an seine Heimat gewandt. »Mein liebes Land, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, euch für all diese verrückte Liebe und Unterstützung zu danken, das ist wirklich keine Selbstverständlichkeit«, schrieb der 28-Jährige am Montagabend bei Instagram Stories: »Wir hatten zwei schwierige Tage, ich verspreche, dass wir uns nach und nach bei allen melden werden.«

Jehezkel hatte am Sonntag bei einem Meisterschaftsspiel der türkischen ersten Liga nach seinem Tor für Antalyaspor zum 1:1-Endstand gegen Trabzonspor seine bandagierte Hand in die Kameras gehalten. Darauf hatte auf Englisch und handschriftlich gestanden: »100 Tage« sowie das Datum des Hamas-Massakers am 7. Oktober und ein Davidstern. 

Nationalspieler Jehezkel wurde daraufhin in der Türkei festgenommen, Ermittlungen wegen Volksverhetzung wurden aufgenommen. Vom Verein wurde er freigestellt, Medienberichten zufolge wurde sein Vertrag einseitig vom Verein aufgelöst. In Israel sorgten die Vorgänge für große Empörung. 

Auch wenn die Ermittlungen gegen ihn weiterlaufen, wurde Jehezkel wieder freigelassen, er konnte am Montag nach Israel zurückkehren. Am Flughafen wurde er von Mitarbeitern empfangen. Ein vom Verband veröffentlichtes Video zeigte, wie diese ihm eine israelische Fahne um die Schultern legten.  

»Wir beten für die Genesung der Verwundeten, die Rückkehr der Entführten und für die Sicherheit unsere heldenhaften Soldaten«, schrieb Jehezkel am Montag weiter bei Instagram Stories. Er war erst im September vergangenen Jahres von Hapoel Beer Sheva in die Süper Lig gewechselt und kam in 13 Saisonspielen auf sechs Tore. 

Bayern

Söder gibt Juden in Deutschland Schutzversprechen

Der Ministerpräsident war am Sonntag in der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg

 08.09.2024

Antisemitismus

München und der Terror gegen Juden

Der Anschlag auf das israelische Konsulat in München reiht sich ein in andere Terrortaten

von Barbara Just, Christoph Renzikowski  08.09.2024

Französischer Geheimdienst

Mordpläne gegen Juden in Deutschland aufgedeckt

Der Iran rekrutiert für seine Anschlagspläne Kriminelle in Europa

 08.09.2024

Saba Farzan

Keine Geschäfte mit den Mullahs

Es ist nicht die alleinige Verantwortung der deutschen Unternehmen, aus dem Iran-Handel auszusteigen, sondern auch eine Pflicht der Politik, andere Märkte zu öffnen

von Saba Farzan  07.09.2024

Bayern

Anschlag von München: Ermittler geben bislang unbekannte Details bekannt

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von München werden weitere Details bekannt - so war wohl nicht nur das israelische Konsulat sein Ziel

 06.09.2024

Baden-Württemberg

Angriff auf Touristin wegen Israel-T-Shirt: Mann in Haft 

In Heidelberg wird eine Touristin angegriffen. Auslöser soll ihr T-Shirt sein, schätzt die Polizei. Darauf fordert sie die Freilassung der israelischen Geiseln. Nun gibt es einen Verdächtigen

 06.09.2024

Islamismus

Schütze von München war laut Vater psychisch auffällig 

Wer war der junge bewaffnete Mann, der in München in einem Schusswechsel mit der Polizei starb? Jetzt spricht der Vater des Attentäters

 06.09.2024

Einspruch

Wer mordet, will keinen Deal

Philipp Peyman Engel erinnert daran, dass nicht die israelische Regierung, sondern die Hamas sechs israelische Geiseln umgebracht hat

von Philipp Peyman Engel  06.09.2024 Aktualisiert

Meinung

Palästina-Aktivisten sind keine Streiter für Kunstfreiheit

In Dortmund störten sie eine Veranstaltung, auf der ein Film über die Massaker der Hamas gezeigt werden sollte

von Stefan Laurin  06.09.2024