bayern

München: Frau beleidigt jüdische Kinder als »Scheiß-Juden«

Der Vorfall ereignete sich in der Münchner Innenstadt. Foto: IMAGO/Rolf Poss

In München ist es, wie erst jetzt bekannt wurde, am vergangenen Freitag zu einem antisemitischen Vorfall gekommen. Eine Gruppe von Kindern samt ihren Betreuern wurde von einer Passantin als »Scheiß-Juden« beschimpft und mit anderen unflätigen Ausdrücken bedacht. Laut Polizeibericht »bedrohte und beleidigte sie die Gruppe in antisemitischer Art und Weise.«

Bei der Täterin handelt es sich um eine 57-Jährige, bei der Gruppe um überwiegend jüdische Kinder im Grundschulalter, die an einem Ferienprogramm der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern teilnahmen. Sie hatten sich am Freitagmorgen gegen 8 Uhr am Treffpunkt beim Sendlinger Platz eingefunden.

Nach der Tat rief die Gruppe die Polizei. Die Tatverdächtige konnte kurze Zeit später festgenommen werden. Es ist noch unklar, warum die Frau die Kinder und ihre Betreuer als jüdisch identifizieren konnte. Ein Grund könnte sein, dass Mitglieder der Gruppe Hebräisch sprachen.

Das Dezernat der Münchner Kriminalpolizei, in dem auch die Staatsschutzdelikte angesiedelt sind, hat Ermittlungen eingeleitet wegen Bedrohung und Beleidigung. Ein Sprecher der Polizei sagte dem Bayerischen Rundfunk, die Münchnerin sei bereits mehrmals in der Vergangenheit wegen verschiedener strafrechtlicher Vergehen aufgefallen. mth

Jom-Kippur-Krieg

Israels Einheit bleibt entscheidend

Vor genau 50 Jahren überfielen Ägypten und Syrien den jüdischen Staat

von Rafael Seligmann  23.09.2023

Bürgermeisterwahl

Beauftragter gegen Judenhass warnt vor AfD-Erfolg in Nordhausen

Die Bedeutung der Wahl gehe über die thüringische Stadt hinaus, so Felix Klein

 23.09.2023

Österreich

Ex-Kanzler Kurz im Scheinwerferlicht

Vor dem Gerichtsprozess gegen den Ex-Kanzler werben drei Filme um Aufmerksamkeit

 23.09.2023

Parteien

Nach Flugblatt-Affäre: Plötzlich können sich viele Deutsche die Freien Wähler auch im Bund gut vorstellen

Neue Studie vorgestellt

von Marco Hadem  22.09.2023

Affäre

Nach dem Treffen mit dem Zentralrat: Jetzt spricht Aiwanger

Bayerns Vize-Ministerpräsident gibt Erklärung ab

 22.09.2023

Berlin

»Das war vor drei Jahren nicht möglich«

Gemeinsam beim Abraham Accords Institute: die Botschafter von Israel, Bahrain, Marokko und den VAE

 22.09.2023

Flugblatt-Affäre

Zentralrat der Juden: So war das Treffen mit Hubert Aiwanger

Zentralratspräsident Josef Schuster hat sich mit Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ausgetauscht

 22.09.2023

Extremismus

Zentralrat der Juden angesichts des Rechts-Ruck der Mitte in Sorge

Josef Schuster: Rechtsextreme Positionen sind auf dem Vormarsch

 22.09.2023

Deutschland

Warum immer mehr Menschen rechtsextreme Positionen teilen

Menschen mit einem gefestigten rechtsextremen Weltbild sind in Deutschland eine relativ kleine Minderheit. Aus einer Befragung für eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung lässt sich allerdings ein beunruhigender Trend ablesen

von Anne-Beatrice Clasmann  21.09.2023