Der Berliner Senat hat jüdisches Leben im vergangenen Jahr mit einer zweistelligen Millionensumme gefördert. Größter Zuwendungsempfänger war mit Abstand die Jüdische Gemeinde zu Berlin, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Antwort der für Religionen zuständigen Senatskulturverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hervorgeht. Die Jüdische Gemeinde erhielt demnach im vergangenen Jahr insgesamt fast 16,8 Millionen Euro an Zuschüssen.
Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro. Weitere Senatszuschüsse betrafen Pensionsleistungen mit 824.000 Euro, Zuschüsse zu Friedhöfen mit 664.000 Euro und eine Zuwendung für die Jüdischen Kulturtage mit 291.000 Euro.
Deutlich weniger Geld floss an andere jüdische Gemeinden. So wurde der Gemeinde Kahal Adass Jisroel e.V. zur Förderung des jüdischen Gemeindelebens in Berlin im Haushaltsjahr 2024 ein Zuschuss in Höhe von 955.000 Euro bewilligt. Der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin mit Sitz im Stadtteil Wilmersdorf wurde hingegen im vergangenen Jahr kein Zuschuss bewilligt. Die Prüfungen für eine Bewilligung dauerten hier noch an, hieß es von der Senatskulturverwaltung. epd