Berlin

Mann zieht Messer vor Synagoge

Generalstaatsanwaltschaft: Tatverdächtiger in Psychiatrie

 08.10.2019 12:51 Uhr Aktualisiert

Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße Foto: Marco Limberg

Generalstaatsanwaltschaft: Tatverdächtiger in Psychiatrie

 08.10.2019 12:51 Uhr Aktualisiert

An der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin konnte am späten Freitagnachmittag vergangener Woche ein möglicher Anschlag verhindert werden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, überwältigten Beamte einen 23-jährigen Syrer, der die Absperrung vor der Synagoge überstiegen und mit einem Messer auf die dortigen Mitarbeiter des Objektschutzes zugelaufen sein soll. Dabei hat er den Angaben zufolge auf Arabisch »Allahu akbar« und »Fuck Israel!« gerufen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Als zwei Objektschützer ihre Dienstwaffen zogen, blieb der Mann den Angaben zufolge erst nach wiederholter Aufforderung stehen, legte das Messer aber nicht weg. Inzwischen eingetroffene Unterstützungskräfte mussten schließlich Reizstoff einsetzen, so dass der 23-Jährige das Messer fallen ließ und überwältigt werden konnte. Er wurde festgenommen.

Der Mann wurde am Samstagmorgen aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

In einer Befragung und bei einer Durchsuchung seiner Wohnung habe sich das Motiv des Mannes nicht klären können, hieß es. Da ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen werden könne, seien Datenverarbeitungsgeräte und Unterlagen beschlagnahmt worden. Der Verdächtige befindet sich nach Angaben der Berliner Generalstaatsanwaltschaft derzeit in der Psychiatrie.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Voraussetzungen für einen Haftbefehl lägen nicht vor. »Es besteht kein dringender Tatverdacht einer Straftat, lediglich der Anfangsverdacht eines Hausfriedensbruchs«, heißt es in dem Tweet. Der Verdächtige sei strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten, derzeit lägen »keine Erkenntnisse zu einer möglichen islamistischen Motivlage vor«. epd/ja

Ukraine

»Sie haben uns von allem befreit«

Wie haben sich drei Jahre Krieg auf die Juden in der Ukraine ausgewirkt?

von Michael Gold  18.02.2025

Interview

Haben Sie genug für Israel und für Juden in Deutschland getan, Herr Bundeskanzler?

Olaf Scholz (SPD) über die deutsche Staatsräson, seine Grünen-Koalitionspartner und die Bilanz der Ampel-Regierung bei jüdischen Themen

von Mascha Malburg, Philipp Peyman Engel  18.02.2025

KZ-Gedenkstätte Buchenwald

Mehr Gegenstände aus Menschenhaut

Verstörende Erkenntnisse des Kriminalbiologen Mark Benecke im früheren Konzentrationslager

 18.02.2025

Nahost

Tausende erinnern an Schicksal der Hamas-Geiseln

Die Menschen demonstrieren für die seit 500 Tagen im Gazastreifen leidenden Verschleppten. Einer, der erst kürzlich die Freiheit wiedergewann, sagt: Viel Zeit haben die anderen nicht mehr

 18.02.2025

Interview

»Wir müssen die Probleme lösen, die die AfD groß gemacht haben«

Christian Lindner über Abstimmungen mit der AfD, deutsche Finanzhilfen an die Palästinenser und Renten für Schoa-Überlebende

 17.02.2025

Bundestagswahl

Schuster: Jüdisches Leben wäre durch AfD-Regierung bedroht

Auch das europäische Ausland blickt gespannt auf die Wahl in Deutschland. Was eine Machtbeteiligung der AfD für jüdisches Leben bedeuten könnte, hat jetzt Zentralratspräsident Schuster in Italien gesagt

von Ludwig Ring-Eifel  17.02.2025

Bundestagswahl

»Die Bürger haben ihr Urteil über die Ampel längst gefällt«

Der Wahlforscher Stefan Merz von Infratest dimap über die Stimmungslage eine Woche vor der Bundestagswahl

von Michael Thaidigsmann  17.02.2025

Bundestagswahl

Zentralrat der Juden mahnt zur Kompromissfähigkeit

Josef Schuster schreibt der kommenden Legislaturperiode des Bundestags »eine Schlüsselrolle für unsere Demokratie« zu

 17.02.2025

Nachruf

Der Mutmacher

Peter Finkelgruen über den am Samstag im Alter von 92 Jahren verstorbenen FDP-Politiker Gerhart Baum

von Peter Finkelgruen  17.02.2025