Konferenz

Innenminister gehen stärker gegen Judenhass vor

Bund und Länder wollen die Vorhaben zum Schutz von Synagogen weiter unterstützen. Foto: dpa

Die Innenminister aus Bund und Ländern haben weitere Schritte im Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus beschlossen. Demnach sollen Polizei und Verfassungsschutz mehr zusammenarbeiten und die Verfassungsschutzämter in die Lage versetzt werden, extremistische Bestrebungen früher zu erkennen.

Das beschlossen die Ressortchefs auf ihrer Herbstkonferenz in Lübeck, wie sie am Freitag mitteilten. Auch wollen Bund und Länder Vorhaben zum Schutz von Synagogen weiter unterstützen.

INTERNET Zudem sollen die Sicherheitsbehörden im Internet präsenter sein, um Gefahren dort frühzeitig zu erkennen und Straftaten verfolgen zu können. Die Anbieter von Plattformen und Diensten sollen verpflichtet werden, Hass- und Gewaltpostings nicht nur zu löschen, sondern gegebenenfalls auch anzuzeigen und den Ermittlungsbehörden Daten zur Identifizierung der Urheber zur Verfügung zu stellen.

»Bund und Länder werden die jüdischen Gemeinden beratend, administrativ und finanziell dabei unterstützen, notwendige bauliche und technische Sicherheitsmaßnahmen zügig umzusetzen«, hieß es.

Bereits auf einem Sondertreffen nach dem Terroranschlag von Halle hatten sich die Innenminister auf einen besseren Schutz von Synagogen geeinigt.

Die Innenministerkonferenz verurteilte die Attentate auf den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und die Synagoge in Halle als Angriffe auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung aufs Schärfste. »Im Rechtsextremismus liegt aktuell die größte Gefahr für die Demokratie«, sagte der niedersächsische Ressortchef Boris Pistorius (SPD).

Auf einem Sondertreffen nach dem Terroranschlag von Halle hatten sich die Innenminister der Länder bereits auf einen besseren Schutz von Synagogen geeinigt. Dort hatte ein Attentäter Anfang Oktober versucht, in die mit mehr als 50 Betern besetzte Synagoge einzudringen und ein Blutbad anzurichten. Als das scheiterte, erschoss der 27-Jährige eine Passantin und kurz darauf einen jungen Mann in einem Dönerladen.  kna/dpa

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Opinion

Francesca Albanese is Surrounded by Like-Minded People at the U.N.

The Special Rapporteur is not a neutral observer, but an anti-Israel activist

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Judenhass-Skandal

Kritiker werfen Albanese »Bilderbuch-Antisemitismus« vor

Immer öfter wird eine Entlassung der UNO-Beauftragten gefordert

von Imanuel Marcus  26.07.2024

Olympia

Brandanschläge legen französisches Schnellzugnetz lahm

Am Tag der Eröffnungszeremonie gab es im ganzen Land Brandanschläge auf das Schienennetz

 26.07.2024

Palm Beach

Trump empfängt Netanjahu in Florida

Das Treffen sorgt für Aufsehen

 26.07.2024

Meinung

Francesca Albanese ist bei der UN von Gleichgesinnten umgeben

Die Sonderberichterstatterin ist eine israelfeindliche Aktivistin

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Brandenburg

AfD-Politiker wollte Robert Habeck ermorden

Der Mann war Hausmeister beim mittlerweile verbotenen »Compact«-Magazin

 26.07.2024