Berlin

Holocaust-Mahnmal beschädigt – Strafbefehl gegen 62-Jährigen

Eine Schulklasse besucht das Berliner Holocaust-Mahnmal. Foto: dpa

Nach einer Beschädigung des Holocaust-Mahnmals in Berlin ist gegen einen 62-Jährigen ein Strafbefehl erlassen worden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verhängte am Donnerstag eine Geldstrafe von 3200 Euro wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung sowie Störung der Totenruhe.

Weil dem Mann zudem ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen sowie Nötigung zur Last gelegt werden, erging eine Gesamtgeldstrafe von 5600 Euro (140 Tagessätze zu je 40 Euro). Das Urteil erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Form eines Strafbefehls, weil der in Brandenburg lebende Mann nicht zum Prozess erschienen war.

amtsgericht Der 62-Jährige soll im April 2020 mit zwei Hämmern an einer der Beton-Stelen des Holocaust-Mahnmals mitten in der Hauptstadt vier Ecken abgeschlagen haben. Die Sanierungs- und Reparaturkosten würden sich auf rund 9000 Euro belaufen. Das Amtsgericht verhängte wegen dieser Tat eine Strafe von 80 Tagessätzen zu je 40 Euro. Das Mahnmal, das 2005 zum Gedenken an die von den Nationalsozialisten ermordeten rund sechs Millionen Juden eröffnet wurde, besteht aus etwa 2700 verschieden hohen dunkelgrauen Betonblöcken. 

Bei dem 62-Jährigen liege möglicherweise eine psychische Beeinträchtigung vor, hieß es nun am Rande. Der Verteidiger erklärte, sein Mandant habe im Fall des Mahnmals nicht aus Kritik gehandelt. Der Mann kann gegen den Strafbefehl Einspruch einlegen. Dann käme es zu einem neuen Prozesstermin.  dpa

Krieg gegen den Terror

Großbritannien hilft Israel bei Suche nach Geiseln

Verteidigungsministerium will Überwachungsflüge über östlichem Mittelmeer durchführen

 03.12.2023

Berlin

Judenhass: Bildungsministerin schlägt Alarm

Universitäten dürfen nicht zu No-Go-Areas werden, warnt Bettina Stark-Watzinger

 02.12.2023

Nürnberg

Anrufe bei »Beratungsstelle Radikalisierung« verzehnfacht

Der Krieg gegen den Hamas-Terror hinterlässt spuren

 02.12.2023

Berlin

Polizeiwache am Alexanderplatz mit Hakenkreuzen beschmiert

Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts führt die weiteren Ermittlungen

 01.12.2023

Sicherheit

Islamexperte sieht erhöhte Gefahr für islamistische Anschläge

Seit dem 7. Oktober habe sich die Gefährdungslage deutlich verschärft, sagt Michael Kiefer

 01.12.2023

Palästinensischer Terror

»New York Times«: Israel lagen Angriffspläne der Hamas lange vor

Die Behörden hatten ein Dokument mit einem Gefechtsplan des Massakers vom 7. Oktober

 01.12.2023

Berlin

Baerbock: »Dieses Leid muss für alle endlich aufhören«

Bundesaußenministerin fordert internationale Anstrengung zur Fortsetzung der Feuerpause. Hamas müsse die Waffen niederlegen

 01.12.2023

Berlin

Bündnis plant Großdemo gegen Antisemitismus

Bundestagspräsidentin Bas (SPD) ruft alle Bürger auf, Gesicht zu zeigen – gegen Judenhass

 01.12.2023 Aktualisiert

Nahost

Ägypten und Katar wollen Verlängerung der Feuerpause

Eine weitere Verlängerung um zwei Tage wird diskutiert

 30.11.2023