Polizei

Hessen: Spezialeinsatzkommando wird neu geordnet

Polizeibeamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Frankfurt beim Schießtraining Foto: imago images/Michael Schick

Nach der Auflösung des SEK Frankfurt werden die Spezialeinsatzkommandos der hessischen Polizei völlig neu geordnet und künftig zentral geführt. Das gab Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden nach entsprechenden Empfehlungen eines von ihm eingesetzten Expertenstabs bekannt. Zugleich nannte er die wegen rechtsextremistischer Vorfälle verfügte Auflösung des SEK unumgänglich.

Gegen 18 Beamte des Spezialeinsatzkommandos in Hessens größter Stadt hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Sie hätten in einer Chatgruppe rechtsextremistische Äußerungen getätigt, Hitler-Bilder oder Hakenkreuze ausgetauscht oder als Führungskräfte nichts dagegen unternommen, hieß es zur Begründung.

NEUSTART Beuth sprach von einem jetzt eingeleiteten »Neustart«. Die Spezialeinsatzkommandos werden demnach »wie bisher an ihren strategisch günstigen Standorten verbleiben«, aber neu aufgestellt und organisatorisch zentral zu einem SEK in Hessen zusammengeführt, das im Präsidium der hessischen Bereitschaftspolizei in Wiesbaden angesiedelt ist.

Auch die neu strukturierte Einheit in Frankfurt werde als SEK Süd bereits zum Monatsende mit neuer Führungsstruktur und Führungskultur wieder im Einsatz sein, teilte der Minister mit.

Er machte aber deutlich, dass sich die personelle Neuaufstellung nicht nur auf die Führungsebene beschränken werde. epd

Kommentar

Den Nachkommen der Schoa-Opfer kaltschnäuzig und nassforsch die Leviten gelesen

Ausgerechnet zum 60. Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen kritisiert die ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann die Kriegsführung in Gaza, und das auch noch, ohne die Hamas zu erwähnen

von Esther Schapira  16.05.2025

Nahost-Diplomatie

Medien: Syrien und Israel führen indirekte Gespräche. Trump: »Al-Sharaa ist ein starker Typ«

Der US-Präsident forciert bei seinem Nahostbesuch die Idee weiterer Abraham-Abkommen mit Israel - auch Syrien soll Interesse signalisiert haben

 16.05.2025

Justiz

Ankläger von Weltstrafgericht tritt zurück

Chefankläger Karim Khan wird des sexuellen Missbrauchs beschuldigt

 16.05.2025

Interview

»Es hätte viel kürzer und klarer sein müssen«

Peter Neumann über das AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes, die internationale Debatte darüber und ein mögliches Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei

von Nils Kottmann  16.05.2025

Gedenken

Sinti und Roma erinnern an Widerstand in Auschwitz-Birkenau

An diesem Tag sollte der Lagerabschnitt B II e, das sogenannte »Zigeunerlager«, in dem Tausende von Sinti und Roma inhaftiert waren, aufgelöst und sämtliche Häftlinge in den Gaskammern ermordet werden

 16.05.2025

Interview

»Außenpolitik geht nicht mit Belehrungen«

Der Bundestagsabgeordnete Armin Laschet (CDU) über die Nahostpolitik der neuen Bundesregierung, deutsche Geiseln in Gaza und die Zukunft der Abraham Accords

von Joshua Schultheis  16.05.2025

Berlin

»Die rohe Gewalt der Demonstranten erschüttert mich«

Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden, verurteilt Angriffe gegen Polizisten bei israelfeindlicher Kundgebung

von Imanuel Marcus  16.05.2025

Tel Aviv/Ravensburg

Ricarda Louk kämpft für das Andenken an ihre Tochter Shani

Am 7. Oktober 2023 wollte Ricarda Louks Tochter mit anderen jungen Menschen tanzen und feiern – dann kam das Massaker der Hamas. Vor einem Jahr wurde Shanis Leiche gefunden. So geht es ihrer Familie heute

 16.05.2025

Berlin

Polizist von Israelhassern beinahe zu Tode geprügelt – 56 Festnahmen bei »propalästinensischer« Demonstration

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verurteilt die Tat und die bei der Kundgebung verbreitete »antisemitische Hetze«

von Imanuel Marcus  16.05.2025 Aktualisiert