Hannover

Geldstrafe wegen antisemitischer Hetze gegen jüdische Intendantin

Das Opernhaus der Staatsoper Hannover am Opernplatz Foto: picture alliance/dpa

Nach einer antisemitischen Hass-Mail an Hannovers Staatsopernintendantin Laura Berman hat eine Frau ihren Strafbefehl akzeptiert und muss nun 1200 Euro zahlen. Ein für Donnerstag geplanter Verhandlungstermin sei daher aufgehoben worden, teilte das Amtsgericht Hannover mit. Die Angeklagte habe den Einspruch gegen den Strafbefehl zurückgenommen.

Die Hass-Mail erhielt Berman per Kontaktformular, darin hatte die Angeklagte die Intendantin laut Amtsgericht »aufgrund ihres jüdischen Glaubens in ihrer Ehre herabgewürdigt und in ihrer Menschenwürde angegriffen«.

Abfällig Die Frau hatte sich abfällig über das Programm der Oper und die angeblich schlechte Qualität der Aufführungen geäußert und eine Verbindung zur Jüdischkeit der Intendantin hergestellt. Auch hatte sie sich insgesamt abwertend über jüdische Menschen geäußert.

Ende Juni war bekanntgeworden, dass Berman die Staatsoper zum Ende der Spielzeit 2025 verlassen wird. Sie wolle sich dann nach sechsjähriger Tätigkeit in Hannover neuen Aufgaben zuwenden, hatte die Staatsoper bekanntgegeben. Ihr Vertrag war bis Sommer 2029 datiert. dpa

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