Frankreich

Französische Fahnder fassen drei Männer mit Anschlagsplänen

Ein französischer Polizist im Einsatz (Symbolfoto) Foto: picture alliance / PHOTOPQR/L’ALSACE/MAXPPP

Die französische Polizei hat drei junge Männer wegen der Vorbereitung eines islamistischen Terroranschlags festgenommen. Sie sollen Medienberichten zufolge eine Bluttat nach dem Vorbild des Massakers in der Pariser Konzerthalle »Bataclan« geplant haben. Zwei von ihnen, die über Material zum Bau von Sprengsätzen verfügten, kamen in Untersuchungshaft und ein Dritter wurde wegen Nichtanzeige der Terrorpläne unter Justizaufsicht gestellt, wie die Antiterror-Staatsanwaltschaft in Paris mitteilte.

Wie die Zeitung »Le Parisien« und der Sender BFMTV berichteten, wurden die 19 bis 24 Jahre alten Männern in den nordfranzösischen Städten Lille und Dunkerque nach einem Hinweis an die Behörden auf einen bevorstehenden Anschlag gefasst. Wie das Magazin »Paris Match« berichtete, kam der Hinweis von einem der beiden in Untersuchungshaft genommenen Männer, der Angst bekam, dass es sein Komplize mit den Plänen ernst meint.

Von Pariser Anschlagsserie inspiriert

Inspiriert fühlten die Männer sich nach Informationen des »Parisien« von der Anschlagsserie im November 2015 in Paris, wobei Islamisten 130 Menschen ermordeten - die meisten von ihnen im »Bataclan«. Einer der Festgenommenen habe auch einen islamistischen Angreifer verherrlicht, der 2018 im Ausgehviertel an der Pariser Oper Passanten wahllos mit einem Messer attackierte.

Die Männer hatten nach dem Zeitungsbericht in den sozialen Netzwerken mit einem Anschlag im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat gedroht. Laut Bericht hatte die Gruppe mit dem Bau eines Sprengstoffgürtels begonnen. Als Anschlagsziele sollen die jungen Männer ein Jugendheim im Norden, ein Restaurant oder einen Nachtclub, aber auch einen Ort der jüdischen Gemeinschaft ins Visier genommen haben. dpa/ja

Meinung

Die AfD schreckt vor nichts mehr zurück

Im Bundestag bagatellisiert die AfD sogar den Völkermord an bosnischen Muslimen 1995, um gegen Muslime in Deutschland zu hetzen

von Michael Thaidigsmann  11.07.2025

Berlin

AfD-Eklat im Bundestag bei Debatte über Völkermord

Der Bundestag unterbricht seine Haushaltsberatungen für eine Diskussion zum Gedenken an das Kriegsverbrechen in Srebrenica vor 30 Jahren. Bei AfD-Reden kommt es zum Skandal

 11.07.2025

Justiz

Berufung wegen antisemitischer Inhalte auf X zurückgewiesen

Das Landgericht hatte die Klage im Juni 2024 mit Verweis auf fehlende internationale Zuständigkeit abgewiesen

 11.07.2025

Ravensbrück

Familie von KZ-Überlebender erhält Ring zurück

Im Frühjahr war es demnach einer Freiwilligen gelungen, die Familie von Halina Kucharczyk ausfindig zu machen

 11.07.2025

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Washington D.C.

US-Behörde wartet auf Daten zu attackierten Iran-Atomanlagen

In welche Tiefen drangen die bunkerbrechenden Bomben in die iranischen Atomanlagen vor? Die für die Entwicklung der Bomben zuständige Behörde hat darauf noch keine Antwort

 11.07.2025

Sarajevo/Berlin

Rabbiner: Srebrenica-Gedenken in Deutschland besonders wichtig

8.000 Tote und eine Wunde, die nicht verheilt: Heute gedenkt die Welt der Opfer des Massakers von Srebrenica. Das liberale Judentum sieht eine gemeinsame Verantwortung - auch bei der deutschen Erinnerungskultur

 11.07.2025

Brüssel

EU baut Drohkulisse gegen Israel auf

Die EU will Israel zu einer besseren humanitären Versorgung der Menschen in Gaza drängen - und präsentiert das Inventar ihrer Daumenschrauben

 11.07.2025

Berlin

Mehr Verfahren wegen Antisemitismus eingeleitet

Die Berliner Staatsanwaltschaft bearbeitet Hunderte Fälle mit antisemitischem Hintergrund

 11.07.2025