Judenhass

Frankreich: Algerier wird nach antisemitischer Tat ausgewiesen

Foto: imago images/Jan Huebner

Wegen antisemitischen Handelns soll ein algerischer Essenslieferant aus Frankreich ausgewiesen werden. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin schrieb am Donnerstag auf Twitter, dass er sich für die Abschiebung des Mannes entschieden habe. Dieser hatte sich geweigert, Essen von israelischen Restaurants auszuliefern.

Er wurde Darmanin zufolge zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Laut der französischen Nachrichtenagentur AFP war der Algerier vor etwa einem Jahr mit einem Touristenvisum eingereist, hält sich aber mittlerweile illegal in Frankreich auf.

Der Mann hatte sich geweigert, Lieferungen von den Restaurants zuzustellen und gesagt, dass er »nicht an Juden liefere«.

In der vergangenen Woche hatten zwei jüdische Restaurantbetreiber aus Straßburg Beschwerde gegen den Essenslieferanten eingereicht, wie der Lokalsender »France Bleu Alsace« berichtete. Der Mann hatte sich demnach geweigert, Lieferungen von den Restaurants zuzustellen und gesagt, dass er »nicht an Juden liefere«.

Die Vertreterinnen und Vertreter des Straßburger Gemeinderats verurteilten in einer Mitteilung der Stadt jedwede antisemitische Handlung geschlossen und aufs Schärfste. Israels Botschafter in Frankreich hatte die Tat als »Bekundung des Hasses« bezeichnet, wie AFP berichtete. dpa

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bayern

Söder gibt Juden in Deutschland Schutzversprechen

Der Ministerpräsident war am Sonntag in der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg zu Gast

 08.09.2024

Antisemitismus

München und der Terror gegen Juden

Der Anschlag auf das israelische Konsulat in München reiht sich ein in andere Terrortaten

von Barbara Just, Christoph Renzikowski  08.09.2024

Französischer Geheimdienst

Mordpläne gegen Juden in Deutschland aufgedeckt

Der Iran rekrutiert für seine Anschlagspläne Kriminelle in Europa

 08.09.2024

Saba Farzan

Keine Geschäfte mit den Mullahs

Es ist nicht die alleinige Verantwortung der deutschen Unternehmen, aus dem Iran-Handel auszusteigen, sondern auch eine Pflicht der Politik, andere Märkte zu öffnen

von Saba Farzan  07.09.2024

Bayern

Anschlag von München: Ermittler geben bislang unbekannte Details bekannt

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von München werden weitere Details bekannt - so war wohl nicht nur das israelische Konsulat sein Ziel

 06.09.2024

Baden-Württemberg

Angriff auf Touristin wegen Israel-T-Shirt: Mann in Haft 

In Heidelberg wird eine Touristin angegriffen. Auslöser soll ihr T-Shirt sein, schätzt die Polizei. Darauf fordert sie die Freilassung der israelischen Geiseln. Nun gibt es einen Verdächtigen

 06.09.2024

Islamismus

Schütze von München war laut Vater psychisch auffällig 

Wer war der junge bewaffnete Mann, der in München in einem Schusswechsel mit der Polizei starb? Jetzt spricht der Vater des Attentäters

 06.09.2024

Einspruch

Wer mordet, will keinen Deal

Philipp Peyman Engel erinnert daran, dass nicht die israelische Regierung, sondern die Hamas sechs israelische Geiseln umgebracht hat

von Philipp Peyman Engel  06.09.2024 Aktualisiert

Meinung

Palästina-Aktivisten sind keine Streiter für Kunstfreiheit

In Dortmund störten sie eine Veranstaltung, auf der ein Film über die Massaker der Hamas gezeigt werden sollte

von Stefan Laurin  06.09.2024