documenta fifteen

»Es muss jetzt über personelle Konsequenzen nachgedacht werden«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: dpa

In der Antisemitismus-Diskussion um die Kunstausstellung documenta hat der Zentralrat der Juden in Deutschland personelle Konsequenzen ins Spiel gebracht. »Es ist richtig, dass das antisemitische Werk des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi von der documenta entfernt wurde«, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster am Mittwoch in Berlin in einer Stellungnahme.

Damit sei jedoch das Thema Antisemitismus sowie die Debatte über eine Nähe der diesjährigen documenta zu BDS nicht abgehakt. BDS steht für »Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen«. Die Bewegung will Israel wirtschaftlich, kulturell und politisch isolieren.

»Es muss jetzt über personelle Konsequenzen nachgedacht werden«, sagte Schuster. Nähere Angaben machte er dazu nicht. Deutschlands Image in der Welt habe durch diesen Vorfall bereits Schaden genommen.

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Ein Werk namens »People’s Justice« des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi hatte für eine Welle der Empörung gesorgt, viele sahen darin eine klar antisemitische Bildsprache. Die Verantwortlichen der documenta hatten zunächst entschieden, das Werk mit schwarzen Stoffbahnen zu verhängen. Am Dienstagabend wurde es dann ganz abgebaut. dpa

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