Berlin

Erneut israelfeindliche Parolen bei Kundgebung

Beim Aufzug in Berlin-Wedding am Samstag mit 800 Teilnehmern wurden israelfeindliche und strafbare Parolen gerufen. Foto: picture alliance / Middle East Images

Berlin

Erneut israelfeindliche Parolen bei Kundgebung

Mehr als zwei Dutzend Personen wurden am Samstag vorläufig festgenommen

 29.09.2024 15:14 Uhr

Im Zusammenhang mit einer »propalästinensischen« Demonstration am Samstag hat die Berliner Polizei 25 Strafermittlungsverfahren eingeleitet. Bei dem Aufzug im Wedding mit 800 Teilnehmern seien 26 Personen vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Den einzelnen Betroffenen wird unter anderem Landfriedensbruch, tätlicher Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen oder gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Aus dem Demonstrationszug heraus sei eine Flasche in Richtung einer Gegendemonstrantin geworfen worden, hieß es. Diese habe jedoch ihr Ziel verfehlt und eine Einsatzkraft getroffen, die dabei unverletzt blieb. Immer wieder seien israelfeindliche und strafbare Parolen gerufen worden. Nach dem Ende der Demonstration seien 200 Teilnehmer auf die Gegenfahrbahn der Badstraße gelaufen.

Zwei Gegenkundgebungen verliefen ohne Zwischenfälle

Zwei Gegenkundgebungen verliefen den Angaben zufolge ohne Zwischenfälle. Die Polizei sei im Rahmen der drei Versammlungen mit 220 Beamten im Einsatz gewesen, hieß es.

Auch am späten Freitagabend kam es in der Hauptstadt zu massiven Zwischenfällen mit der Polizei. Mehrere Dutzend junge Menschen randalierten in Berlin-Kreuzberg und riefen »propalästinensische« Parolen. Dabei wurde auch ein Polizeiwagen mit zwei Beamten darin massiv angegriffen, wie die Polizei mitteilte. Die Täter bewarfen demnach den Streifenwagen mit Gegenständen, dabei ging eine Scheibe zu Bruch und eine weitere splitterte. Die beiden Polizisten konnten sich aus dem Auto retten und wurden nicht verletzt. Zuvor stießen Mitglieder der Gruppe Baustellenabsperrungen um, warfen E-Scooter auf die Straße und zündeten ein Toilettenhäuschen an.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: »Wir sehen eine wachsende Bereitschaft aus der propalästinensischen Community und ein anhaltendes Personenpotenzial, Berlin in Schutt und Asche zu legen sowie Polizisten mit körperlicher Gewalt, Steinen und Pyro massiv zu verletzten.« Die Taten und die folgenden Einsätze der Polizei würden inzwischen live in den bekannten Internetportalen übertragen. Das gehöre zu einer Strategie, »die den Israel-Hass weiter steigert und in erster Linie Hamas und Hisbollah hilft«. epd/dpa/ja

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten beschmieren Kanzleramt

Die Täter, ein Mann und eine Frau, befinden sich bereits wieder auf freiem Fuß

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Berlin

Mehr als 500 Rechtsextremisten mit Haftbefehl gesucht

Nach knapp 40 von ihnen wird wegen Gewaltstraftaten gefahndet

 18.11.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante deutsche Millionenhilfen für UNRWA

Volker Beck: »Hilfe darf nicht über einen Kanal erfolgen, der in die terroristischen Aktivitäten der Hamas verstrickt war und ist«

 18.11.2025

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

USA

Clinton-Minister zieht sich wegen Kontakt zu Epstein zurück

Der Skandal um den verstorbenen Sexualstraftäter zieht weitere Kreise. Ein früherer Minister kündigt nun wegen seiner persönlichen Beziehung zu Epstein Konsequenzen an

 18.11.2025