Berlin

»Erhöhte Gefährdungslage«

Ein Fahrzeug des Wachdienstes der Polizei steht vor der Synagoge Rykestraße im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg. Foto: picture alliance/dpa

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums hat am Freitag betont, dass der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen bundesweit verstärkt worden sei. »Wir nehmen die aktuelle Sicherheitslage sehr ernst und müssen von einer erhöhten Gefährdungslage ausgehen«, sagte der Sprecher vor Journalisten der Bundespressekonferenz in Berlin.

Die derzeitige Lage lasse befürchten, dass eine weitere Eskalation drohe. Entsprechend sei mit einem erhöhten Emotionalisierungs- und Mobilisierungspotenzial in Deutschland zu rechnen.

Seinen Angaben zufolge wird die Innenministerkonferenz von Bund und Ländern (IMK) die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland am Freitagnachmittag in einer Videokonferenz beraten. Bei dem Gespräch werde es insbesondere um den Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen gehen sowie darum, wie Unterstützung für die islamistische Hamas-Bewegung in Deutschland unterbunden werden könne.

In diesem Zusammenhang verwies Regierungssprecher Steffen Hebestreit auf Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz, der deutlich gemacht habe, »dass es auch ein Zeichen der Zivilcourage in Deutschland ist, sich an die Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu stellen«. ddk (mit dpa)

Würzburg

Knobloch: Aus Angst bestellen Juden Pizza unter falschem Namen

Judenhass in Deutschland nimmt immer größere Ausmaße an, so die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Für sie kann von Normalität keine Rede mehr sein - schon bei kleinen Dingen im Alltag

 20.03.2025

Studie

Kooperation mit der AfD - Laut Studie wird die Brandmauer bröckelig

Die Parteien der politischen Mitte betonen es regelmäßig: Sie lehnen eine Zusammenarbeit mit der AfD ab. Die Realität sieht jedoch anders aus

 20.03.2025

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

von Michael Thaidigsmann  19.03.2025 Aktualisiert

Wirtschaft

Google zahlt 32 Milliarden Dollar für israelische Sicherheitsfirma Wiz

Ein erster Versuch scheiterte, damals standen 23 Milliarden Dollar im Raum. Nun schluckt der Internet-Konzern eine Cybersicherheitsfirma - und nimmt dafür viel Geld in die Hand

 19.03.2025

Weimar

Zwischen Halbmond und Hakenkreuz - Wie Muslime der Waffen-SS nach Buchenwald kamen

Ende 1944 erreichen das Konzentrationslager Buchenwald wenigstens zwei Transporte mit muslimischen Gefangenen. Die mehr als 100 Bosnier sind Angehörige der Waffen-SS und in ihrer Heimat desertiert. Bislang ist wenig über ihr Schicksal bekannt

von Matthias Thüsing  19.03.2025

Meinung

Rechtsextreme bleiben falsche Freunde

Mit Rechtsextremismus lässt sich kein Judenhass bekämpfen, schreibt unsere Redakteurin

von Nicole Dreyfus  19.03.2025

Interview

»Ich stehe zur Verfügung«

Felix Klein über seine künftigen Vorhaben, Erfolge und Misserfolge im Kampf gegen Judenhass sowie die umstrittene Antisemitismus-Konferenz in Jerusalem

von Nils Kottmann  18.03.2025

Meinung

Jürgen Trittin verharmlost den NS-Terror

Der Ex-Bundesumweltminister stellt Donald Trump auf eine Stufe mit den Nazis. Das ist völlig daneben

von Michael Thaidigsmann  18.03.2025

New York

Annalena Baerbock soll Präsidentin der UN-Generalversammlung werden

Nach der Bundestagswahl hatte Außenministerin Annalena Baerbock erklärt, sie wolle einen Gang zurückschalten. Nun ist klar: Die Grünen-Politikerin will auf einen Posten nach New York wechseln

 18.03.2025