Pandemie

»Ende der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen vertretbar«

Prof. Dr. Tobias Tenenbaum Foto: privat

Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI), Tobias Tenenbaum, hält eine Abschaffung der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmittel für vertretbar. »Jeder kann sich impfen lassen und damit vor schweren Verläufen gut schützen, und wir haben sinkende Fallzahlen«, sagte der Chefarzt einer Berliner Kinderklinik der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (NOZ/Donnerstag). Ein Ende der Maskenpflicht in Bussen, Bahnen oder Flugzeugen sei »durchaus vertretbar«.

Aus infektiologischer Sicht spräche nicht viel dagegen - »auch wenn ein Ansteckungsrisiko in engen und geschlossenen Räumen natürlich nicht ganz auszuschließen ist«, sagte Tenenbaum. In vielen europäischen Ländern sei längst Schluss mit den Masken, auch in Flugzeugen. Deutschland sei nach wie vor extrem vorsichtig.

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hält hingegen die Maskenpflicht in Bussen und Zügen weiterhin für »eine sehr niederschwellige, aber absolut sinnvolle Maßnahme«. Es gehe nicht in erster Linie um den Selbstschutz, sondern den Schutz der vulnerablen Personen mit Vorerkrankungen und der Ungeimpften, sagte Montgomery der »NOZ«.

In Österreich etwa wird die Maskenpflicht zur Eindämmung der Corona-Pandemie während der Sommermonate weitgehend aufgehoben. Derzeit müssen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Supermärkten noch FFP2-Masken getragen werden. Diese Regel werde ab 1. Juni für vorläufig drei Monate ausgesetzt, kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Dienstag in Wien an. dpa

Umfrage

Studie: Für die meisten muslimischen Schüler ist der Koran wichtiger als deutsche Gesetze

Fast die Hälfte der Befragten will einen islamischen Gottesstaat

 22.04.2024

Vereinte Nationen

»Whitewash«: UNRWA-Prüfbericht vorgelegt

Eine Untersuchung sollte die schweren Vorwürfe gegen das UN-Hilfswerk aufklären - vorab sickerten erste Details durch

von Michael Thaidigsmann  22.04.2024

Berlin

Ausstellung will Leben in Geiselhaft simulieren

In der Fasanenstraße werden in einem Container die Bedingungen der Geiseln in Gaza simuliert

von Pascal Beck  22.04.2024

Rechtsextremismus

»Höckes Sprachgebrauch ist ein klarer Angriff - und erfolgreich«

Der Soziologe Andreas Kemper zu Strategien des AfD-Politikers

von Nils Sandrisser  22.04.2024

Frankreich

Französischer Bürgermeister zeigt Hitlergruß - Rücktrittsforderungen

Die Präfektur Val-de-Marne will die Justiz einschalten

 22.04.2024

Meinung

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Fall Samir

Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

Österreich

Vier Deutsche nach Gedenkbesuch bei Hitlers Geburtshaus angezeigt

Die Verdächtigen waren nach Braunau gefahren, um dort weiße Rosen niederzulegen

 22.04.2024

Berlin

Große KZ-Gedenkstätten gegen Schüler-Pflichtbesuche

Die Unionsfraktion hatte sich dafür ausgesprochen

 22.04.2024

Meinung

Erinnert euch an Ägypten

Nur eine Handvoll Mitglieder zählen die Gemeinden in Kairo und Alexandria heute. Jedoch haben die wenigsten Juden ihre Heimat aus religiöser Sehnsucht verlassen – sie wurden gewaltvoll vertrieben

von Mascha Malburg  22.04.2024