Einspruch

Ein europäischer Skandal

Josef Schuster Foto: Thomas Lohnes

Der Europäische Gerichtshof hat in der vergangenen Woche entschieden, dass die EU bei der Einstufung der palästinensischen Hamas als Terrororganisation Verfahrensfehler begangen habe. Das Urteil der Luxemburger Richter, nach dem die EU die Hamas von ihrer Liste der terroristischen Organisationen zu nehmen hat, ist schockierend. Nun muss die EU alles daran setzen, diese Verfahrensfehler gänzlich und vor allem schnellstens zu beheben, damit die Hamas wieder auf die Terrorliste gesetzt werden kann.

Die Hamas war und ist eine durch und durch antisemitische und menschenverachtende Terrororganisation, die die Vernichtung Israels programmatisch anstrebt und zur Ermordung aller Juden weltweit aufruft. Sie sollte nicht nur als das benannt werden, was sie ist, sondern noch viel stärker geächtet und sanktioniert werden.

Die Hamas ist verantwortlich für mörderischen Terror gegen die israelische Zivilbevölkerung, zuletzt im vergangenen Sommer hat sie Tausende Raketen auf israelische Städte und Dörfer abgefeuert. Nun hoffen wir alle, dass der erneute Raketenbeschuss auf Israel nicht erneut zum bitteren Alltag wird. Die Hamas steht nicht nur in der Verantwortung, sie ist verantwortlich! In ihrer Charta hat sie festgeschrieben, dass der Dschihad die persönliche Pflicht jedes Muslims sei, Friedensinitiativen abzulehnen seien, weil sie der Idee des islamischen Widerstandsbewegung widersprächen, und Muslime Juden bekämpfen und töten müssten.

andersdenkende Die Hamas steht auch für brutalen Terror gegen die eigene Bevölkerung. Eine solche Gruppierung, die bestialisch mordet, politisch Andersdenkende foltert, Homosexuelle lyncht und die eigenen Kinder als menschliche Schutzschilde missbraucht, kann und darf kein politischer Partner sein. Ich begrüße daher die Meinung auf EU-Ebene, die Sanktionen gegen die Hamas nach wie vor aufrechtzuerhalten.

Die europäischen Staaten sollten auch jeden einseitigen Vorstoß zur Anerkennung eines palästinensischen Staates als kontraproduktiv erkennen und dem entschieden entgegenhalten. Eine Friedenslösung auf Basis zweier nebeneinander existierender Staaten kann nur durch einen ernsthaften Friedensprozess zwischen den beiden beteiligten Seiten erfolgen. Alles andere spielt gerade auch den in Gaza herrschenden Terroristen der Hamas in die Hände.

Der Autor ist Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Opinion

Francesca Albanese is Surrounded by Like-Minded People at the U.N.

The Special Rapporteur is not a neutral observer, but an anti-Israel activist

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Judenhass-Skandal

Kritiker werfen Albanese »Bilderbuch-Antisemitismus« vor

Immer öfter wird eine Entlassung der UNO-Beauftragten gefordert

von Imanuel Marcus  26.07.2024

Olympia

Brandanschläge legen französisches Schnellzugnetz lahm

Am Tag der Eröffnungszeremonie gab es im ganzen Land Brandanschläge auf das Schienennetz

 26.07.2024

Palm Beach

Trump empfängt Netanjahu in Florida

Das Treffen sorgt für Aufsehen

 26.07.2024

Meinung

Francesca Albanese ist bei der UN von Gleichgesinnten umgeben

Die Sonderberichterstatterin ist eine israelfeindliche Aktivistin

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Brandenburg

AfD-Politiker wollte Robert Habeck ermorden

Der Mann war Hausmeister beim mittlerweile verbotenen »Compact«-Magazin

 26.07.2024