Meinung

Die Rechthaber

Kaum haben die Friedensverhandlungen zwischen Israel und der palästinensischen Autonomiebehörde in Washington begonnen, schon fangen die üblichen Verdächtigen an, jeden Ansatz einer Einigung zu torpedieren. Im Westjordanland ermorden Terroristen der Hamas Männer, Frauen und Kinder, und Irans Diktator Ahmadinedschad fordert dazu auf, gegen den Gipfel zu demonstrieren. Derweil droht Palästinenserpräsident Mahmud Abbas mit dem Abbruch der Gespräche, sollte Israel sein Siedlungsbaumoratorium nicht verlängern – ohne dass er selbst etwas gegen anti-israelische Hetze in seinem Einflussbereich unternähme. Doch wer ist schuld, wenn es wieder nicht zu einer Einigung kommt? Die rechthaberischen Juden. Dies meint zumindest der belgische EU-Kommissar Karel de Gucht: »Es gibt bei den meisten Juden einen Glauben, dass sie recht haben.« Es sei schwer, »selbst mit einem gemäßigten Juden ein rationales Gespräch über das zu führen, was sich im Nahen Osten abspielt«. Was stellt sich de Gucht unter einem rationalen Gespräch vor? Dass das Gegenüber zugibt, unrecht zu haben und schuld zu sein? Bei derart kaltschnäuziger Ignoranz gegenüber Israels Sicherheitsinteressen ist es nicht nur kein Wunder, dass Europa beim Nahostgipfel keine Rolle spielt. Es ist auch besser so.

Hamburg

Prozess zum Islamischen Zentrum wird fortgesetzt

Die schiitische Organisation klagt gegen ihre Einstufung als islamistische Gruppierung in Verfassungsschutzberichten

 30.05.2023

Jom-Kippur-Krieg

Israel gibt Geheimdienstakten frei

Israel sei daher vom konzertierten Kriegsausbruch weitgehend überrascht worden, heißt es darin

von Johannes Schidelko  30.05.2023

Bundesregierung

Antisemitismus: Felix Klein spricht sich für Meldepflicht an Schulen aus

Beauftragter: Judenhass geht von Schülern und Lehrern aus

 30.05.2023

Judenhass

Alles Roger!

Roger Waters wehrt sich - und will kein Antisemit sein

 29.05.2023

Judenhass

Roger Waters, Israel und der Holocaust

Die Berliner Polizei ermittelt gegen den britischen Musiker

 29.05.2023

Musik

Roger Waters ändert Bühnenshow nach polizeilichen Ermittlungen - und bricht in Tränen aus

Der BDS-Unterstützer trat in Frankfurt auf

 28.05.2023

Frankfurt

»Wir wünschten, du wärest nicht hier«

Rund 400 Menschen protestierten gegen Konzert von Roger Waters

 28.05.2023

Judenhass

Treibjagd und Hitlergruß

In der Silvesternacht 2022 möchte ein junger Mann eine Synagoge in Oberfranken in Brand setzen. Nur mit Glück kommt es nicht dazu. Vor Gericht zeigt der Angeklagte Reue - und eine eindeutige Gesinnung

von Sebastian Schlenker  25.05.2023

Washington

USA wollen Nationale Strategie gegen Antisemitismus vorstellen

Präsident Biden soll hinter den Kulissen an der Vorbereitung maßgeblich beteiligt gewesen sein

 25.05.2023