Gaza-Krieg

Deutsche Welle bedauert TV-Interview mit Aktivist

Der aus Steuermitteln finanzierte Sender sah sich in jüngster Zeit schweren Vorwürfen ausgesetzt. Foto: imago images/blickwinkel

Die Deutsche Welle (DW) hat für einen Fehler in einem TV-Interview zur Eskalation im Gaza-Konflikt um Entschuldigung gebeten und den Beitrag entfernt. Ein Sprecher des deutschen Auslandssenders teilte am Donnerstag mit, dass in der am Dienstag ausgestrahlten Nachrichtensendung ein palästinensischer Aktivist schwerste Vorwürfe gegenüber Israel geäußert habe. »Wir sind der Ansicht, dass seine Äußerungen antisemitisch sind und terroristische Akte rechtfertigen sollten.«

Vorbereitung und Durchführung des Interviews seien mangelhaft gewesen, hieß es von dem Sprecher weiter. »Auch wenn es in einer Live-Situation nicht immer möglich ist, Äußerungen von Interviewgästen komplett zu unterbinden, hätte dieser Fehler nicht passieren dürfen. Wir bedauern dies.«

»THE DAY« DAs Interview strahlte die Deutsche Welle in der englischsprachigen Nachrichtensendung »The Day« aus. Seit mehreren Tagen gibt es von palästinensischen Terroristen im Gazastreifen Raketenangriffe auf Israel.

Der Sprecher betonte: »Die DW hat das Ziel, immer ausgewogen und faktenbasiert zu berichten. Das gilt auch für unsere Berichterstattung über den Nahostkonflikt. In diesem Fall und der besagten Sendung ist uns das leider nicht gelungen.« dpa

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Berufungsverhandlung gegen X wegen antisemitischer Inhalte

Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, unterstütze den Prozess

 09.07.2025

Langenau

»Die Aktivisten wollen den Pfarrer und seine Familie zermürben«

Württembergs Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fordert konkrete Schritte gegen »propalästinensische« Störer vor der Martinskirche. Die Stadt habe »versucht, es auszusitzen«

 09.07.2025

Berlin

Lahav Shapira verklagt FU: Prozess beginnt Dienstag

Der attackierte Student wirft seiner Universität vor, zu wenig gegen Antisemitismus auf dem Campus getan zu haben

 09.07.2025

Meinung

BSW und AfD: Zwei Ausprägungen desselben autoritären Denkens

Sahra Wagenknecht und ihre Partei nähern sich den Rechtsextremen immer weiter an. Spätestens jetzt ist klar: Am BSW gibt es nichts Progressives

von Igor Matviyets  09.07.2025

Interview

»Schau ma mal, dann seng ma scho«

Josef Schuster über 75 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland, Herausforderungen für die Gemeinden und die Frage, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren will

von Leticia Witte  09.07.2025

Berlin

Merz: Israels Angriffe auf Iran sind völkerrechtskonform

Sind die israelischen Angriffe auf den Iran vom Völkerrecht gedeckt? Der Kanzler nimmt dazu nun eine eindeutige Haltung ein

 09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025

Skandal-Band

Felix Klein fordert, Konzerte von »Bob Vylan« abzusagen

Das britische Punk-Duo hatte bei einem Auftritt israelischen Soldaten den Tod gewünscht

von Hannah Schmitz  09.07.2025