Dresden

Corona: Strafanzeige gegen sächsische Ärztin wegen Volksverhetzung

Gelber Stern mit der Aufschrift »Ungeimpft« bei Anti-Corona-Demonstration Foto: imago images/Hannelore Förster

Dresden

Corona: Strafanzeige gegen sächsische Ärztin wegen Volksverhetzung

Die Aussagen der Medizinerin seien nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt, erklärt die Landesärztekammer

 18.12.2020 13:18 Uhr

Die sächsische Landesärztekammer hat eine Ärztin aus Oelsnitz wegen Volksverhetzung angezeigt. Die Frau soll laut Ärztekammer auf einer öffentlichen Veranstaltung Mund-Nasen-Bedeckungen gegen die Coronavirus-Pandemie mit dem antisemitischen »Judenstern« der Nazis verglichen haben.

Diese Aussagen seien nicht mehr von der im Grundgesetz verankerten Meinungsfreiheit gedeckt, erklärte die Landesärztekammer am Freitag in Dresden.

»Ärztinnen und Ärzte müssen sich in ihrer Meinungsäußerung auch an gesetzlichen Schranken messen lassen«, erklärte Sachsens Landesärztekammerpräsident Erik Bodendieck.

Die Ärztin hat das NS-Regime und den Massenmord an den Juden verharmlost, unterstreicht die Ärztekammer.

Die Ärztekammer habe »die Pflicht, Gesetzesüberschreitungen, soweit sie ihr nachweisbar bekanntwerden, auch zur Anzeige zu bringen und einer Bewertung durch ein Gericht zuzuführen«.

Mit dem Vergleich des Mund-Nasen-Schutzes mit dem gelben Stern zur Stigmatisierung der jüdischen Bevölkerung und zur Vorbereitung des NS-Völkermordes an den Juden werde das NS-Regime verharmlost, hieß es. Die Aussagen seien geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören. Die Strafanzeige wurde den Angaben zufolge bei der Staatsanwaltschaft Zwickau gestellt. epd

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025