Auf ein israelfeindliches Protestcamp auf dem Campus der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) ist ein Brandanschlag verübt worden. Verletzt wurde bei dem Anschlag niemand. Das berichtet der »Bayerische Rundfunk«.
Demnach sei der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger Münchener, kurz darauf von der Polizei festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft prüfe die Beantragung eines Haftbefehls wegen schwerer Brandstiftung, so der »Bayerische Rundfunk«. Zu den Motiven des mutmaßlichen Täters habe die Polizei noch keine Angaben gemacht.
Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, verurteilte die Tat. »Brandstiftung, Fahnenverbrennung, Sachbeschädigung sind kein Argument, sondern Straftaten«, sagte er in einer Stellungnahme auf dem Kurznachrichtendienst X.
Ein Video zeigt den Tathergang
In den sozialen Medien verbreitet die Gruppe »University for Palestine« ein Video, das von der Nacht von Donnerstag auf Freitag datiert, und einen schwarz gekleideten Mann zeigt, der eine palästinensische Flagge anzündet. Das Feuer greift schnell um sich. Offenbar hatte der Täter zuvor Brandbeschleuniger im Protestcamp ausgeschüttet.
Das Protestcamp auf dem Professor-Huber-Platz besteht seit Mai dieses Jahres. »University for Palestine« erhebt gegen Israel den höchst umstrittenen Vorwurf, im Gazakrieg einen Genozid zu begehen. Die Gruppe kooperiert zudem mit der Organisation »Palästina Spricht«, die das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 begrüßt hat. ja