Frankfurt am Main

Becker will Verbot anti-israelischer Demo am 7. Oktober

Der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker (CDU) spricht bei einer Solidaritätskundgebung für Israel Foto: picture alliance/dpa

Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker (CDU) hat ein Verbot einer für den 7. Oktober in Frankfurt am Main geplanten antiisraelischen Demonstration verlangt.

Am ersten Jahrestag der vom palästinensischen Terror begangenen Massaker in Israel soll der Protest unter dem Motto »Für ein freies Palästina - Der Sieg gehört der Gerechtigkeit!« stattfinden. Er sei von einer Privatperson für 1000 Teilnehmer angemeldet worden, erklärte ein Sprecher des Frankfurter Ordnungsamtes.

Geplant seien zwischen 17.00 und 21.00 Uhr eine Auftakt- und eine Schlusskundgebung sowie ein Demonstrationszug durch die Innenstadt. Der Sprecher sagte, die Stadt werde rechtzeitig informieren, ob sie Auflagen für die Demonstration erlasse oder sogar als letztes Mittel ein Verbot erwäge.

Becker bezeichnete die geplante Kundgebung am Jahrestag der Hamas-Gräueltaten als zutiefst antisemitische Unmenschlichkeit und absolute Provokation. »Wer den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Schoa zum Anlass nimmt, um Hass und Hetze gegen Israel zu verbreiten, der verhöhnt die Opfer und ihre Familien. Dieser Aufmarsch von Israelhassern muss in Frankfurt verboten werden«, sagte Becker.

Der 7. Oktober müsse ein Tag des Gedenkens und der Solidarität Israels sein, kein »Freudentag der Israelfeindlichkeit und der Terrorverherrlichung«. kna/im

Meinung

Die AfD schreckt vor nichts mehr zurück

Im Bundestag bagatellisiert die AfD sogar den Völkermord an bosnischen Muslimen 1995, um gegen Muslime in Deutschland zu hetzen

von Michael Thaidigsmann  11.07.2025

Berlin

AfD-Eklat im Bundestag bei Debatte über Völkermord

Der Bundestag unterbricht seine Haushaltsberatungen für eine Diskussion zum Gedenken an das Kriegsverbrechen in Srebrenica vor 30 Jahren. Bei AfD-Reden kommt es zum Skandal

 11.07.2025

Justiz

Berufung wegen antisemitischer Inhalte auf X zurückgewiesen

Das Landgericht hatte die Klage im Juni 2024 mit Verweis auf fehlende internationale Zuständigkeit abgewiesen

 11.07.2025

Ravensbrück

Familie von KZ-Überlebender erhält Ring zurück

Im Frühjahr war es demnach einer Freiwilligen gelungen, die Familie von Halina Kucharczyk ausfindig zu machen

 11.07.2025

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Washington D.C.

US-Behörde wartet auf Daten zu attackierten Iran-Atomanlagen

In welche Tiefen drangen die bunkerbrechenden Bomben in die iranischen Atomanlagen vor? Die für die Entwicklung der Bomben zuständige Behörde hat darauf noch keine Antwort

 11.07.2025

Sarajevo/Berlin

Rabbiner: Srebrenica-Gedenken in Deutschland besonders wichtig

8.000 Tote und eine Wunde, die nicht verheilt: Heute gedenkt die Welt der Opfer des Massakers von Srebrenica. Das liberale Judentum sieht eine gemeinsame Verantwortung - auch bei der deutschen Erinnerungskultur

 11.07.2025

Brüssel

EU baut Drohkulisse gegen Israel auf

Die EU will Israel zu einer besseren humanitären Versorgung der Menschen in Gaza drängen - und präsentiert das Inventar ihrer Daumenschrauben

 11.07.2025

Berlin

Mehr Verfahren wegen Antisemitismus eingeleitet

Die Berliner Staatsanwaltschaft bearbeitet Hunderte Fälle mit antisemitischem Hintergrund

 11.07.2025