Auswärtiges Amt

Aus für Vertreter von Religionen als Berater

Stand massiv in der Kritik: Nurhan Soykan Foto: dpa

Nach einer Überprüfung der Zusammenarbeit mit externen Beraterinnen und Beratern aus Religionsgemeinschaften hat das Auswärtige Amt diese Kooperation ausgesetzt. Es gebe auch keine Pläne, diese Beratung wieder aufzunehmen, hieß es aus Kreisen des Außenamts in Berlin.

Antisemitismus 2020 hatte es scharfe Kritik an der Berufung der stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Nurhan Soykan, zur Beraterin für das Team »Religion und Außenpolitik« gegeben. Gegen sie gab es den Vorwurf antisemitischer Positionen. Das Außenamt hatte das Projekt daraufhin auf Eis gelegt.

Berater aus dem Bereich des Christen- und Judentums sind inzwischen ausgeschieden.

Berater aus dem Bereich des Christen- und Judentums, die damals noch für das Auswärtige Amt gearbeitet haben, sind inzwischen ausgeschieden.

Der damalige Außenminister und heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte das Projekt »Religion und Außenpolitik« 2016 ins Leben gerufen. Ziel ist es nach Ministeriumsangaben, den Einfluss der Religionen besser zu verstehen und deren Potenzial für Frieden zu stärken.

Kontakt Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, dass auch ohne externe Beraterinnen und Berater der Kontakt zu Religionsgemeinschaften aufrechterhalten werden soll. Dies sei weiter Hauptauftrag des Referats. SPD, Grüne und FDP hatten im Koalitionsvertrag angekündigt, diesen Bereich im Außenamt zu stärken. epd

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Berufungsverhandlung gegen X wegen antisemitischer Inhalte

Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, unterstütze den Prozess

 09.07.2025

Langenau

»Die Aktivisten wollen den Pfarrer und seine Familie zermürben«

Württembergs Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fordert konkrete Schritte gegen »propalästinensische« Störer vor der Martinskirche. Die Stadt habe »versucht, es auszusitzen«

 09.07.2025

Berlin

Lahav Shapira verklagt FU: Prozess beginnt Dienstag

Der attackierte Student wirft seiner Universität vor, zu wenig gegen Antisemitismus auf dem Campus getan zu haben

 09.07.2025

Meinung

BSW und AfD: Zwei Ausprägungen desselben autoritären Denkens

Sahra Wagenknecht und ihre Partei nähern sich den Rechtsextremen immer weiter an. Spätestens jetzt ist klar: Am BSW gibt es nichts Progressives

von Igor Matviyets  09.07.2025

Interview

»Schau ma mal, dann seng ma scho«

Josef Schuster über 75 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland, Herausforderungen für die Gemeinden und die Frage, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren will

von Leticia Witte  09.07.2025

Berlin

Merz: Israels Angriffe auf Iran sind völkerrechtskonform

Sind die israelischen Angriffe auf den Iran vom Völkerrecht gedeckt? Der Kanzler nimmt dazu nun eine eindeutige Haltung ein

 09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025

Skandal-Band

Felix Klein fordert, Konzerte von »Bob Vylan« abzusagen

Das britische Punk-Duo hatte bei einem Auftritt israelischen Soldaten den Tod gewünscht

von Hannah Schmitz  09.07.2025