Frankreich

Aufatmen, aber auch Sorge nach Parlamentswahl

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Nach dem Überraschungserfolg des Linksbündnisses bei der Parlamentswahl in Frankreich atmet das Internationale Auschwitz Komitee auf.

»Diese Wahlprognose ist für viele Menschen in Frankreich und vielen anderen Ländern eine ungeheure Erleichterung und ein ermutigendes Signal für Europa: Die Brandmauer der Demokratie gegenüber der extremen Rechten steht«, erklärte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner in Berlin. 

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»Die Werte der Republik und ihre Erinnerungen und Erfahrungen aus den dunkelsten Zeiten von Hass, Ausgrenzung und Krieg sind mobilisierbar und in den Herzen und Köpfen der Menschen gegenwärtig«, so Heubner. Bei der Parlamentswahl liegt ersten Hochrechnungen zufolge das Linksbündnis überraschend vorn, das rechtsnationale Rassemblement National könnte nur auf dem dritten Platz landen.

CRIF will keine Regierungsbeteiligung von Mélenchon

Streit gibt es innerhalb der Linken vor allem über die altlinke Führungsikone Jean-Luc Mélenchon. Der Populist, der mit euroskeptischen Aussagen auffällt und einen klar israel- und immer wieder auch dezidiert judenfeindlichen Kurs fährt, wird selbst innerhalb seiner Partei, der LFI, heftig kritisiert.

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Die Rat jüdischer Gemeinden in Frankreich, Crif, sprach sich gegen eine Regierungsbeteiligung Mélenchons aus. »Der RN hat seine Niederlage anerkannt. Es ist dringend, dass Jean-Luc Mélenchon versteht, dass er, ob NFP (das linke Lager, Anm. d. Red.) oder nicht, auch keine Mehrheit hat!«, schrieb Crif-Präsident Yonathan Arfi auf X. Die Mehrheit der Französen hätte sich sowohl gegen den RN als auch die LFI ausgesprochen. »Wir werden weiterhin gegen die LFI, ihre Gewaltkultur und ihre antisemitischen Tendenzen kämpfen.»dpa/ja

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