Berlin

Arabischstämmige Schüler tragen den Nahost-Konflikt gewalttätig an deutsche Schulen

Teilnehmer einer israelfeindlichen Kundgebung in Berlin-Neukölln verbrennen eine selbst gemalte Fahne mit einem Davidstern (Dezember 2017). Foto: picture alliance / Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V./dpa

Der Nahost-Konflikt erschwert an manchen Schulen in Berlin-Neukölln nach Einschätzung des Bezirksbürgermeisters schon seit längerem den Unterricht. Er beobachte, dass der Nahost-Konflikt auch an einzelnen Schulen in seinem Bezirk ausgetragen wird, sagte Martin Hikel (SPD) am Dienstag dem RBB-Sender Radio Eins. Dabei gehe es vor allem um Schüler und Schülerinnen, die in ihren Familien viel arabische Medien, etwa Fernsehsender und Internetportale, konsumieren würden.

Er sei daher in Kontakt mit den Schulen und dem Berliner Senat, sagte Hikel. »Weil natürlich kann es nicht sein, dass ein Konflikt, der Tausende von Kilometer von Berlin stattfindet, hier auch dafür sorgt, dass unter Umständen die Kolleginnen und Kollegen in den Schulen nicht vernünftig unterrichten können.«

Schüler greift Lehrer an

Am Montag war es nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel zu einem gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen einem Schüler und einem Lehrer an einem Gymnasium in Neukölln gekommen. Ein 14-jähriger Schüler sei mit einer Palästina-Flagge und einem Palästinensertuch in der Schule erschienen, teilte die Polizei mit. Der 61-jährige Lehrer wollte ihm das Tragen der politischen Symbole verbieten.

Daraufhin griff ein 15-jähriger Schüler ein und versetzte dem Lehrer einen Kopfstoß. Der Lehrer wehrte sich den Angaben zufolge und schlug den Schüler, der dann wiederum nach dem Lehrer trat. Die Polizei wurde alarmiert und ermittelt wegen Körperverletzung. dpa

Berlin

Angriff auf Lahav Shapira: Prozess beginnt

Die Staatsanwaltschaft geht von einer antisemitischen Motivation aus. Die Klage lautet auf gefährliche Körperverletzung

 27.03.2025

Berlin

Bundespräsident Steinmeier trifft ehemalige Geiseln und Angehörige

Der Bundespräsident habe den freigelassenen Geiseln und Angehörigen geraten, so viele Kontakte wie möglich in Deutschland zu knüpfen

 27.03.2025

USA

Wegen Unterstützung der Hamas: Türkische Studentin festgenommen

Rumeysa Oztürk soll den palästinensischen Terror unterstützt und Boykotte gegen Israel gefordert haben

 27.03.2025

Berlin

Klein für weniger Beauftragte der Bundesregierung

Sein Ressort sieht der Antisemitismus-Beauftragte jedoch als nicht betroffen an

 27.03.2025

Hamm/Hagen

Ansprüche auf Konto jüdischer NS-Opfer verjährt

Der Urenkel eines Metzgermeisters will wissen, was aus einem alten Konto seiner Vorfahren geworden ist. Doch Richter in NRW machen ihm wenig Hoffnung

 27.03.2025

Leipzig

Klage der antisemitischen BDS-Bewegung abgewiesen

Der Bundestag hat die Aktivitäten der antiisraelischen Boykottbewegung BDS als antisemitisch verurteilt. Die Unterstützer wehren sich, wurden aber vor dem Bundesverwaltungsgericht abgewiesen

 27.03.2025

Potsdam

Günther Jauch pflegt Kontakt zu Holocaust-Überlebender

In Potsdam ist eine Ausstellung zur Entführung des Nazi-Verbrechers Adolf Eichmann zu sehen. Moderator Günther Jauch unterstützt sie als Schirmherr und teilt eine persönliche Geschichte

 26.03.2025

Koalitionsverhandlungen

Noch nicht geeint

Union und SPD haben sich in einigen Punkten bereits auf eine gemeinsame Linie verständigt – doch in Sachen Unterstützung für Israel gibt es noch Dissens

von Michael Thaidigsmann  26.03.2025

Restitution

Länder stimmen Schiedsgerichtsbarkeit über NS-Raubgut zu

Die Präsidentin der Kulturministerkonferenz Barbara Klepsch (CDU) sprach von einem klaren Bekenntnis zur historischen Verantwortung

 26.03.2025