Antisemitismusbeauftragter

Michael Blume klagt gegen Twitter

Der Religionswissenschaftler Michael Blume ist seit 2018 Antisemitismusbeauftragter des Landes Baden-Württemberg. Foto: imago/Horst Galuschka

Der Beauftragte der baden-württembergischen Landesregierung gegen Antisemitismus, Michael Blume, klagt vor dem Landgericht Frankfurt am Main gegen den Kurznachrichtendienst Twitter. Gegenstand der Verhandlung sei der Umgang von Twitter mit einer Verleumdungskampagne gegen Blume, teilte die Beratungsorganisation HateAid, die nach eigenen Abgaben Blume unterstützt, am Mittwoch in Berlin mit. Die Verhandlung beginne am Donnerstag (24.11.).

Seit Monaten sehe sich Blume auf Twitter massiven Angriffen und falschen Behauptungen ausgesetzt. Er verlange, dass die gegen ihn gerichteten Verleumdungen sowie im Kern gleiche Inhalte umgehend von der Plattform entfernt werden und auch künftig nicht wiederhergestellt werden dürfen.

Die Berliner gemeinnützige GmbH HateAid wurde 2018 gegen Hass im Netz gegründet. Sie will gegen digitale Gewalt vorgehen. Sie informiert Interessierte und Betroffene über ihre Homepage beispielsweise über die rechtliche Situation, ist politisch aktiv und unterstützt Betroffene, unter anderem die Grünen-Politikerin Renate Künast bei ihrem Prozess gegen Facebook. epd

Jahrestag

Halle gedenkt der Opfer des Synagogen-Anschlags

Um 12.03 Uhr sollen dazu stadtweit die Kirchenglocken läuten und der öffentliche Nahverkehr stoppen

 04.10.2023

Niederlande

Prinz Bernhard war Mitglied der NSDAP

Bis zu seinem Tod 2004 hatte Bernhard immer bestritten, dass er der Nazi-Partei angehört hatte

 04.10.2023

Meinung

Warum tust du dir das an?

Unsere Autorin ist Lehrerin in Berlin und wollte an Jom Kippur eine Freistellung zum Synagogenbesuch erhalten. Was ihr widerfuhr, lesen Sie hier

von Lisa Scheremet  04.10.2023

USA

Der Richter, der über die Zukunft von Donald Trump entscheidet

Arthur Engoron steht im Rampenlicht. Wer ist er?

von Michael R. Sisak  04.10.2023

Israel

Netanjahu: »Null Toleranz bei Übergriffen radikaler Juden«

Israel setzt sich voll und ganz für den Schutz des heiligen Rechts auf freie Religionsausübung ein, betont der Premier

von Andrea Krogmann  03.10.2023

Bundeswehr

Jüdische Soldaten warnen vor AfD - »Wir sind erschrocken«

BjS: Eine Partei, die als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird, ist unwählbar

 03.10.2023

USA

Jüdische Persönlichkeiten rufen Werbekunden zu Boykott von Musks X auf

Die Plattform habe sich zu einer »Brutstätte für Judenhass« entwickelt

von Imanuel Marcus  03.10.2023

Mexiko

Señora Präsidentin!

Frauen übernehmen ein Macho-Land

von Andrea Sosa Cabrios  03.10.2023

Streitgespräch auf X

Elon Musk diskutiert über Antisemitismus-Vorwürfe

Der umstrittene X-Chef sieht sich als Freund der Juden, will antisemitische Hass-Posts aber nicht löschen

von Michael Thaidigsmann  02.10.2023