Parteien

AfD irritiert mit israelischem Schwimmbad-Video

Foto: imago

Die AfD-Bundestagsfraktion hat mit der Abgeordneten Beatrix von Storch ein Video über Probleme mit Migranten in deutschen Schwimmbädern gedreht. Allerdings stammten darin gezeigte Aufnahmen von einer Schlägerei nicht aus Deutschland, sondern von einer Schlägerei in einem israelischen Schwimmbad. Darüber hatte zuerst »watson.de« berichtet. Die Fraktion drehte das Video mit von Storch später neu.

AGGRESSION Der Sprecher der Fraktion, Christian Lüth, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag: »Die nur kurz eingeblendete und schnell korrigierte falsche Einzelsequenz im Hintergrund ändert nichts daran, dass der Videotext, die zu großen Teilen von Migranten ausgehende zunehmende Respektlosigkeit, Aggression und Gewalt in deutschen Schwimmbädern völlig richtig anspricht.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Filmaufnahmen der Schlägerei in einem Schwimmbad kursierten in den vergangenen Tagen im Internet. Angeblich sollen sich die brutalen Szenen in Stuttgart abgespielt haben. Im Begleittext heißt es: »Selbst die Security wird angegriffen! Das gibt es in keiner anderen Gesellschaft.«

Die Aufnahmen stammen aber aus einem Schwimmbad in Israel. Das Video wurde im »Yamit 2000 Water Park« in der israelischen Stadt Holon aufgenommen, vom Whirlpoolbereich aus. Am 8. Juni 2019 war es dort zu einer Schlägerei zwischen Jugendlichen und dem Sicherheitspersonal gekommen, wie der israelische Fernsehsender Channel 12 berichtete.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Filmaufnahmen wurden nun in mehreren sozialen Netzwerken in falschem Kontext verbreitet. Unter anderem nutzte die AfD-Bundestagsfraktion die Bilder in einem Video über Probleme mit Migranten in deutschen Schwimmbädern.

Am vergangenen Wochenende hatte nämlich ein Streit unter mehreren Hundert Badegästen in einem Düsseldorfer Freibad einen Polizeieinsatz ausgelöst. Zu dem Streit war es gekommen, nachdem ein Familienvater mit türkischem Migrationshintergrund mehrere junge Männer zurechtgewiesen hatte, die sich nicht an die Baderegeln hielten.  dpa/ja

Berlin-Friedrichshain

Protest gegen Neonazi-Demo

2000 Menschen gingen gegen die rechtsextremistische Demonstration auf die Straße

 22.03.2025

Diplomatie

Berlin, London und Paris fordern Waffenruhe in Gaza

Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens sprechen sich für eine »sofortige Rückkehr« zur Waffenruhe aus

 22.03.2025

Langenau

Psychoterror gegen den Pfarrer

Ralf Sedlak und seine Gemeinde werden von »propalästinensischen« Aktivisten bedrängt. Was tut die Kleinstadt dagegen? Ein Ortsbesuch in Württemberg

von Ayala Goldmann  21.03.2025

Justiz

Gil Ofarim: »Ich habe wirklich gedacht, ich werde freigesprochen«

Sänger Gil Ofarim hatte vor Gericht zugegeben, einen antisemitischen Vorfall in einem Leipziger Hotel erfunden zu haben. Jetzt hat er zum ersten Mal ein ausführliches Interview gegeben

 21.03.2025

Hamburg

Neues Auswahlverfahren für Antisemitismusbeauftragten erforderlich

Nach Ansicht des Verwaltungsgerichts weist die letzte Auswahlentscheidung Rechtsfehler auf

 21.03.2025

Terror

Eli Sharabi berichtet von Hamas-Geiselhaft und Mord an seiner Familie

Ausgehungert, erniedrigt, seiner Familie beraubt: Eine ehemalige Geisel der Hamas erzählt vor dem UN-Sicherheitsrat seine Geschichte von 491 Tagen in Gefangenschaft

von Benno Schwinghammer  20.03.2025

Leserbriefe

»Es gibt uns, nichtjüdische Deutsche, die trauern und mitfühlen«

Nach der Sonderausgabe zum Schicksal der Familie Bibas haben uns zahlreiche Zuschriften von Lesern erreicht. Eine Auswahl

 20.03.2025

Brandenburg

KZ-Gedenkstätten erwarten 17 Schoa-Überlebende

Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Sachsenhausen und Ravensbrück wird im Mai an die mehr als 300.000 Inhaftierten erinnert

 20.03.2025

Freiburg

»Bundesweit einzigartig«: NS-Dokumentationszentrum öffnet

Das neue Zentrum will Museum, Gedenkort und Diskussionsforum sein. Die Macher sprechen vom modernsten Zentrum seiner Art in ganz Deutschland

 20.03.2025