Berlin

50-Jähriger zum zweiten Mal antisemitisch attackiert

Foto: dpa

Nach zwei antisemitischen Angriffen auf einen 50-Jährigen in Berlin hat die Polizei einen Tatverdächtigen vorübergehend festgenommen. Nach dem ersten Vorfall von Anfang November in einem Lokal im Stadtteil Kreuzberg sei der Mann am späten Sonntagabend am selben Ort von dem 50-Jährigen wiedererkannt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Auch der mutmaßliche damalige Angreifer habe den 50-Jährigen erkannt, ihn ersten Erkenntnissen zufolge erneut attackiert und mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

Anschließend sei er geflüchtet, habe jedoch in der Umgebung von Beschäftigten eines Sicherheitsdienstes und dem Angegriffenen bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden können, hieß es. Der 50-Jährige habe eine Platzwunde über dem rechten Auge erlitten.

Bei dem Vorfall Anfang November habe sich der Tatverdächtige in dem Lokal unaufgefordert im Beisein eines weiteren Mannes und eines Kindes an den Tisch des 50-Jährigen gesetzt, ihn auf seinen Schal eines jüdisch-israelischen Fußballclubs angesprochen, in ein Gespräch über den Nahostkonflikt verwickelt, beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen, hieß es. Der 50-Jährige sei danach zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. In beiden Fällen ermittelt der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts der Polizei. epd

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Berufungsverhandlung gegen X wegen antisemitischer Inhalte

Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, unterstütze den Prozess

 09.07.2025

Langenau

»Die Aktivisten wollen den Pfarrer und seine Familie zermürben«

Württembergs Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fordert konkrete Schritte gegen »propalästinensische« Störer vor der Martinskirche. Die Stadt habe »versucht, es auszusitzen«

 09.07.2025

Berlin

Lahav Shapira verklagt FU: Prozess beginnt Dienstag

Der attackierte Student wirft seiner Universität vor, zu wenig gegen Antisemitismus auf dem Campus getan zu haben

 09.07.2025

Meinung

BSW und AfD: Zwei Ausprägungen desselben autoritären Denkens

Sahra Wagenknecht und ihre Partei nähern sich den Rechtsextremen immer weiter an. Spätestens jetzt ist klar: Am BSW gibt es nichts Progressives

von Igor Matviyets  09.07.2025

Interview

»Schau ma mal, dann seng ma scho«

Josef Schuster über 75 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland, Herausforderungen für die Gemeinden und die Frage, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren will

von Leticia Witte  09.07.2025

Berlin

Merz: Israels Angriffe auf Iran sind völkerrechtskonform

Sind die israelischen Angriffe auf den Iran vom Völkerrecht gedeckt? Der Kanzler nimmt dazu nun eine eindeutige Haltung ein

 09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025

Skandal-Band

Felix Klein fordert, Konzerte von »Bob Vylan« abzusagen

Das britische Punk-Duo hatte bei einem Auftritt israelischen Soldaten den Tod gewünscht

von Hannah Schmitz  09.07.2025